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20. Jun. 2013

Vom 10.05 bis 11.05 gab es nach einjähriger Pause wieder die Hamburger Spieletage und dieses Mal nicht wie zuvor im DGB Tagungszentrum in Hamburg-Sasel, sondern im Hamburg Haus Eimsbüttel, Doormannsweg 12 in 20259 Hamburg. Die Hamburger Spieletage sind somit ins Zentrum der Hansestadt vorgestoßen. Homepage: hamburger-spieletage.de

Gespielt wurde am Freitag und Samstag. Der Sonntag stand dieses Jahr nicht zur Verfügung, da die Stadt durch Sparmaßnahmen den Hausmeister für den Sonntag nicht bezahlen wollte!?

Räumlichkeiten auf den Hamburger Spieletagen

Davon ab waren die Räumlichkeiten (Foyer, großer Sahl und 4 weitere Zimmer) an beiden Tagen gut gefüllt. Laut Veranstalter tummelten sich an beiden Tagen rund 500 Gäste. Durch das frühe Erscheinen der meisten Besucher wurde auch immer die ganzen Öffnungszeiten (10:00 Uhr – 21:30 Uhr) hindurch gespielt.

Daneben gab es zahlreiche Möglichkeiten Preise/Spiele zu gewinnen: Schätzspiel (Anzahl Spielmaterial in einer Glasvase, Losnummern ziehen auf Basis der Eintrittskarten, einen Spiele-Dreikampf (Qwixx, Level X und Kleine Fische), leere Stanztableaus von Spielen erraten und mehrere Turniere (unter anderem Qin, Rialto oder Wunderland).

Magierspiele auf den Hamburger Spieletagen

Wer vor Ort gern das ein oder andere Spiel, welches er gerade gespielte hatte, kaufen möchte, der konnte beim Verkaufstand der Magierspiele fündig werden.

Außerdem gab es zahlreiche Spielautoren mit ihren Prototypen, so dass sich interessierte Leute die Entwicklung eines Spiels bzw. mögliche kommende Spiele genau ansehen und dem Autoren nach einer Partie auch für ihn wertvolle Rückmeldungen geben konnten.

Wer jetzt gern mal vorbeischauen möchte, hier die Termine für 2014: 30.05 und 31.05., wie immer von 10:00 Uhr an.

Location: Hamburger Spieletage – Hamburg Haus Eimsbüttel, Doormannsweg 12 in 20259 Hamburg


Größere Kartenansicht

Soviel zur Spielveranstaltung und jetzt noch ein paar Zeilen zu den Spielen, welche ich in den beiden Tagen spielen konnte und die noch nicht auf brettspiele-report.de als Rezension zu finden:

Eindruck Brügge von den Hamburger Spieletagen

Titel: Brügge| Verlag: Hans im Glück | Autor: Stefan Feld | 1x gespielt

Beschreibung: Brügge ist ein Strategiespiel, welches in der gleichnamigen Stadt im 15. Jahrhundert spielt. Als Kaufleute versuchen die Spiel an vielen Stellen in der Stadt Einfluss, Macht und Status zu erlangen. Die möglichen Aktionen werden dabei über Personenkarten gesteuert, welche die Spieler jede Runde zufällig ziehen.

Mit Hilfe von Personenkarten können die Spieler Handlanger nehmen, welche sie für den Bau von Häusern brauchen oder zum Aktivieren von ausliegenden Fähigkeiten ausliegender Personen. Sie können die Karten in Gulden tauschen, Bedrohungsmarker zurücklegen, Kanalplättchen bauen, Häuser bauen oder sie einfach nur als das Auslegen was sie sind – Personen mit nützlichen Fähigkeiten.

Ersteindruck: Die Illustrationen sind sehr gut gelungen, das Spiel wirkt sehr wertig und auf den ersten Blick auch sehr komplex. Die Regeln bzw. der Ablauf einer Spielrunde sind aber schnell verinnerlicht, so dass man "nur noch" darauf herum denken muss, was man am Sinnvollsten mit seinen Personenkarten anfängt. Hier bietet das Spiel wirklich zahlreiche Möglichkeiten und auf den ersten Blick auch einige Kombinationsmöglichkeiten von Personen bzw. Spezialisierungen auf gewisse Segmente bei den Personen.

Es sind auf jeden Fall einige Spiele notwendig, um hier Erfahrungen mit verschiedenen Siegstrategien zu sammeln und diese hängen dann auch immer von den Aktionen der Mitspieler ab. Brügge bietet somit auf den ersten Blick alles was ein anspruchsvolleres Spiel ausmacht, macht Spaß, fordert und ich freu mich schon darauf, es mal intensiver zu spielen und zu testen.

Eindruck Rialto von den Hamburger Spieletagen

Titel: Rialto | Verlag: Pegasus Spiele | Autor: Stefan Feld | 1x gespielt

Beschreibung: Das zweite Spiel von Stefan Feld, welches ich auf den Hamburger Spieletagen gespielt hatte war Rialto. Das Spielfeld besteht aus 6 Stadtteilen und in jeder Runde werden in einem Stadtteil Ratsmitglieder eingesetzt. Nach 6 Runden sind alle Stadtteile durch und es werden Punkte pro Mehrheit in einem Stadtteil vergeben. Es gewinnt der Spieler mit den meisten Punkten. Die Aktionen erfolgen über Karten und zu Rundenbeginn können die Spieler sich zufällig zusammengesetzte Kartensets auswählen.

Es gibt 6 verschiedene Karten und 6 Abschnitte in denen die Karten ausgespielt werden. In jedem Abschnitt wird die zum Abschnitt gehörende Kartenart benötigt. Abschnitte sind zum Beispiel der Erhalt von Gold, der Kauf von Gebäuden oder die Platzierung von Brücken. Brücken tragen zum Beispiel zahlen und legen durch ihr Anlegen an Stadteilen die Siegpunkte auf den Stadtteilen fest.

Ersteindruck: Rialto wird zwar von Pegasus als Familienspiel geführt, aber der Anspruch ist doch deutlich höher. Die einzelnen Aktionen, welche auf den verschiedenen Karten basieren bedürfen schon einiges an Planung und Überblick. Auch das Einschätzen der Ausliegenden Kartensets, deren Vor- und Nachteile und ob diese überhaupt in die aktuelle Strategie passen kann die Spieler fordern. Die Illustrationen würde ich persönlich eher als zweckmäßig bzw. auch teilweise als etwas düster (Spielplan) ansehen und die Siegpunktleiste ist echt gewöhnungsbedürftig, da dort Punkte und dazwischen Zahlen abgebildet sind.

Die Anzeige erfolgt durch die Markierung der Zahl und nicht des Punktes, was es so eher selten gibt und daher gewöhnungsbedürftig ist. Persönlich war mein Eindruck von Brügge besser, also von Rialto. Auch, weil ich bei Brügge sehr schnell wusste wo ich hin wollte bzw. wodurch ich Siegpunkte erlangen wollte. Bei Rialto waren mir die Zusammenhänge und was ist gut und was schlecht bis zum Spielende nicht ganz klar geworden.

Eindruck QIN von den Hamburger Spieletagen

Titel: QIN | Verlag: eggertspiele | Autor: Reiner Knizia | 5x gespielt

Beschreibung: QIN spielt im alten China vor mehr als 2.000 Jahren, wo die Spieler als Fürsten das Land besiedeln, Provinzen gründen und Dörfer einnehmen. Natürlich kommen sie sich dabei auch gegenseitig in die Quere und können sich so das ein oder andere Dorf wieder abluchsen oder den Mitspielern den Weg verbauen. Jeder Spieler besitzt Plättchen mit 2 Farbfeldern darauf. Diese werden verdeckt gezogen und Farbfelder einer Farbe ergeben eine zusammenhängende Fläche, welche die Spieler besiedeln können.

Die größte Fläche an einem Dorf erlangt dabei die Herrschaft über das Dorf. Die Plättchen werden an sich zufällig gezogen, aber im Turnier auf den Hamburger Spieletagen durfte sich jeder Spieler sein Nachziehstapel aus seinem Plättchenset selbst zusammenstellen. Je nachdem ist das Spiel etwas glückslastiger oder strategischer. Der Spielplan ist doppelseitig bedruckt und bietet auf beiden Seiten ein unterschiedliches Szenario, d.h. Verteilung der Dörfer und zum Beispiel Hindernisse wie Berge.

Ersteindruck: Auch wenn es oben etwas nach Strategiespiel klingt, so ist es doch ein Familienspiel oder ein leicht anspruchsvolleres Familienspiel. Die Regeln sind sehr kurz, schnell verstanden und schon nach wenigen Zügen weiß man worum es geht. Für den richtigen Überblick und das Erkennen der Möglichkeiten ist ein paar Spiele Erfahrung aber wohl doch nicht schlecht.

Gut gelungen ist die Belegung des Spielplans mit den Plättchen, die Entwicklung der Farbfläche/Provinzen und die Möglichkeiten deren Ausbau zu unterbinden bzw. sich in diese hineinzustehlen. Auch der doppelseitige Spielplan verlangt je nach Seite eine unterschiedliche Spielweise und erhöht so den Langzeitspaß des Spiels. Persönlich hat es mir gut gefallen und nicht nur deswegen, weil ich im QIN-Turnier gleich den 2. Platz gemacht hab ;-). Platz 1 ging an einen der Deutschen Brettspielmeister…

Titel: Wunderland | Verlag: Pegasus Spiele | Autor: Dirk Hillebrecht | 1x gespielt

 Eindruck Wunderland von den Hamburger Spieletagen

Beschreibung: Das Spiel Wunderland ist angelehnt an die faszinierende Welt des Miniatur Wunderlands in Hamburg. Beim Ziehen ihrer Figuren über das Spielfeld erleben und entdecken die Spieler die gleiche Regionen unserer Erde wie bei einem Gang durch die Räumlichkeiten des Miniatur Wunderlands. Im Spiel wird der Gedanke der Reise und hierbei das Reisen in Gruppen aufgegriffen, d.h. die Spieler ziehen zwar nur ihre eigenen Spielfiguren über das Spielfeld, aber die anderen Spieler können sie begleiten, also mitreisen.

Auf seinen Reisen sehen die Spieler natürlich sehr viele Sehenswürdigkeiten, welche sie in Form von Ansichtskarten nach Haus schicken. Außerdem haben sie auch Reisepläne, d.h. Reiseziele welche sie unbedingt sehen wollen. Gesammelte Ansichtskarten und erfüllte Zielkarten (Reiseziele) bringen am Spielende Punkte und es gewinnt der Spieler mit den meisten Punkten.

Ersteindruck: Familienspiel mit kurzen und einfachen Regeln. Der Spielablauf geht schnell und wäre auch ein wenig monoton, wenn das Mitreisen nicht wär. Hier muss man darauf achten, dass man seine Mitspieler nicht einfach so zu Ansichtskartenfelder bringt, welche sie noch brauchen. Die Zielkarten kann ein Spieler nicht sehen, daher weiß man hier nie wie weit man seinen Mitspielern hilft oder nicht. Punktemäßig sind die Ansichtskarten sehr stark und irgendwie leichter zu sammeln als die Zielkarten zu erfüllen.

Dies hängt natürlich immer etwas vom Glück und Pech beim Ziehen ab. Ob ich das Spiel jetzt gelungen oder nicht finde, kann ich nach einmal spielen nicht sagen. Ich war nämlich zu sehr mit den Zielkarten beschäftigt und daher punktemäßig abgeschlagen. Meine Mitspieler hatte nämlich eine gute Sammlung von Ansichtskarten und damit sehr viele Siegpunkte zusammenbekommen. Außerdem hatte mich das Reisen jetzt nicht so motiviert, aber ich bin auch nicht die Zielgruppe des Spiels.


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