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27. Sep. 2016
Winter der Toten – Ein Spiel mit dem Schicksal
Verlag:
Vertrieb in Deutschland:
Erscheinungsjahr:
Autoren:
Plaid Hat Games
Heidelberger Spieleverlag
2015
Jon Gilmour | Isaac Vega
Winter der Toten - Spielbox
Winter der Toten – Spielbox
Kurzbeschreibung:

In Winter der Toten kämpfen die Spieler nicht nur gegen die Zombie-Apokalypse, sondern auch gegen den harten Winter, um ihr eigenes Überleben und das ihrer Gruppe sicherzustellen.

Aus ihrer Kolonie heraus erkunden die Spieler die Umgebung, suchen Benzin an der Tankstelle oder Waffen in der Polizeistation. Dabei sind sie sich immer bewusst, dass sie bei jeder Aktion von Zombies angegriffen werden können.

Obwohl die Spieler natürlich kooperativ zusammenarbeiten, um das gemeinsame Ziel der Kolonie zu erfüllen, hat jeder Spieler dennoch eigene Ziele und diese muss er auf jeden Fall zusätzlich bis zum Spielende erfüllt haben.

Zudem ist eine Zombie-Apokalypse natürlich kein Erholungsurlaub und Menschen können mit dieser stressigen Situation überfordert sein. So kann es immer verwirrte Leute geben, welche aus den merkwürdigsten Gründen gegen die Kolonie und für die Zombies agieren.

Der Winter ist da und die Vorräte sind aufgebraucht, wir müssen raus, durchladen und entsichern…

Top-Angebot:

Spiele-Offensive
Winter der Toten – 44,95 EUR

Winter der Toten - Spielmaterial
Winter der Toten – Spielmaterial
Spielmaterial

  1. 60 Plastikstandfüße, 30 Zombiefiguren, 20 Geräuschmarker, 25 Wundenmarker, 2 Anzeigemarker, 6 Hungermarker, 20 Nahrungsmarker, 20 Zombiemarker, 30 Figuren für Überlebende und 30 Aktionswürfel.
  2. 1 Koloniespielplan, 1 Spielanleitung in Deutsch, 6 Standortkarten, 5 Übersichtsbögen und 1 Startspielermarker.
  3. 10 Geheime Zielkarten für Verbannte, 20 Marker für hilflose Überlebende, 20 Barrikadenmarker, 24 Geheime Zielkarten, 10 Geheime Verrat-Zielkarten, 10 Doppelseitige Gemeinsame Zielkarten, 30 Karten für Überlebende, 25 Start-Objektkarten, 20 Objektkarten Polizeiwache, 20 Objektkarten Supermarkt, 20 Objektkarten Schule, 20 Objektkarten Tankstelle, 20 Objektkarten Bücherei, 20 Objektkarten Krankenhaus, 20 Krisenkarten, 80 Schicksalskarten und 1 Infektionswürfel.
Winter der Toten - Koloniespielplan
Winter der Toten – Koloniespielplan
Koloniespielplan

Der Koloniespielplan unterteilt sich grob in zwei Bereiche.

Links befindet sich ein informativer Bereich, wo die Anzahl der Runden, das gemeinsame Ziel und die aktuelle Krise angezeigt wird, aber auch der Abfall liegt oder der Beitrag zur Bewältigung der aktuellen Krise.

Rechts befinden sich die Charaktere der Helden und weitere Koloniebewohner, welche sich aktuell in der Kolonie aufhalten und Zombies, welche versuchen in die Kolonie einzudringen.

Winter der Toten - Standortkarten
Winter der Toten – Standortkarten
Standortkarten

Es gibt 6 Standorte außerhalb der Kolonie und jeder kann von den Spielern besucht werden, solange kein Zombie die Reise dorthin stört.

Jeder Standort bietet Platz für eine bestimmte Anzahl Charaktere und Zombies. Sind die Plätze für die Charaktere voll, so kann hier kein weiterer Charakter hinreisen. Sind die Plätze für Zombies voll, so greifen weitere Zombies automatisch die dort stehenden Charaktere an und töten sie.

Jeder Standort bietet die Möglichkeit bestimmte Ressourcen (Nahrung, Waffen,…) zu finden. Welche das sind zeigen die Symbole oben rechts. Außerdem gibt die Reihenfolge die Wahrscheinlichkeit an sie zu finden.

Winter der Toten - Karten für Überlebende
Winter der Toten – Karten für Überlebende
Karten für Überlebende

Jeder Charakter hat einen Namen und einen Beruf, den der Charakter vor der Zombie-Apokalypse ausgeübt hat und welcher in einer unten rechts beschriebenen Fähigkeit zum Ausdruck kommt.

Die drei Angaben oben rechts bedeuten:

– Einflusswert: Je höher der Wert, desto seltener wird ein Charakter von Zombies getötet oder von der Seuche befallen.

– Angriffswert: Zeigt die Fähigkeit an zu kämpfen. Je niedriger der Wert, desto leichter kann er einen Kampf beginnen.

– Durchsuchungswert: Zeigt die Fähigkeit Räume zu durchsuchen. Je niedriger der Wert, desto leichter kann er eine Suche beginnen.

Winter der Toten - Gemeinsame Zielkarten
Winter der Toten – Gemeinsame Zielkarten
Gemeinsame Zielkarten

Jede Zielkarte ist beidseitig bedruckt. Die eine Seite beschreibt eine einfache Version des Ziels und die andere Seite, die mit dem Ausrufezeichen, eine schwere Version des Ziels.

Inhaltlich legt die Zielkarte den Spielaufbau (Moral, Rundenanzahl und Zombies zum Spielstart) fest.

Darunter ist beschrieben, was die Spieler machen müssen, um das Ziel zu erfüllen.

Ganz unten ist eine Zeiteinschätzung für die Spieldauer: Kurz, mittel oder lang.

Winter der Toten - Zielkarten und Verrat-Zielkarten
Winter der Toten – Zielkarten und Verrat-Zielkarten
Zielkarten und Verrat-Zielkarten

Werden geheim und zufällig zu Spielbeginn verteilt. Im Kartenstapel befindet sich immer nur eine Verrat-Zielkarte.

Zielkarten
Beinhalten immer das Erreichen des gemeinsamen Ziels und das Erfüllen eines privaten Ziels.

Verrat-Zielkarten
Alle Ziele auf der Karte muss der Spieler selbst erfüllen. Dabei sabotiert er das Spiel, so dass die Gruppe verliert.

In diesem Fall gewinnt er das Spiel aber nur, wenn er seine privaten Ziele erfüllt hat.

Winter der Toten - Objektkarten
Winter der Toten – Objektkarten
Objektkarten

Werden von den Spielern an den Standorten gefunden. Von einer Objektkarte kann entweder der Effekt genutzt werden (Kartentext) oder das Symbol der Karte.

Die Symbole werden bei den Krisenkarten gebraucht, welche immer eine bestimmte Anzahl eines Symbols verlangen, um die Krise abzuwehren.

Nutzt man die Karte an sich, so kommt sie je nach Art entweder auf den Müll, da es sich um einen Einmaleffekt handelt, oder wird dauerhaft beim Spieler abgelegt, da es sich um eine Ausrüstung handelt.

Winter der Toten - Krisenkarten, Zielkarten für Verbannte und Schicksalskarten
Winter der Toten – Krisenkarten, Zielkarten für Verbannte und Schicksalskarten
Krisenkarten, Zielkarten für Verbannte und Schicksalskarten

Krisenkarten
Jede Runde wird eine neue aufgedeckt und die Spieler müssen entweder das geforderte Symbol in der geforderten Menge beisteuern oder der Effekt der Karte tritt ein.

Zielkarten für Verbannte
Spieler können Mitspieler aus der Kolonie ausschließen – verbannen. Wird ein Spieler verbannt, so braucht er eine neues Ziel und dies wird durch diese Karte festgelegt.

Schicksalskarten
Für jeden aktiven Spieler wird immer eine Schicksalskarten gezogen. Deren Effekt tritt aber nur ein, wenn ein Spieler die auf der Karte abgedruckte Bedingung erfüllt.

Winter der Toten - Marker
Winter der Toten – Marker
Marker

Im Spiel werden viele Marker verwendet, da viele Sachen festgehalten werden müssen.

Sei es die Anzahl der noch zur Verfügung stehenden Runden, die Moral, errichtete Barrikaden, der Nahrungsvorrat, Zombies an den verschiedensten Orten, gerettete Überlebende oder Wunden.

Nahrung kann im Spiel auch zwischendurch verzehrt werden, um den eigenen Würfelwurf zu verbessern.

Wunden können im Spiel einmalig oder dauerhaft sein, d.h. sie werden jede Runde schlimmer und töten so den Charakter.

Im Folgenden wird der Spielverlauf mit 3 Spielern abgebildet.
Zum Starten der Slideshow bitte einfach auf ein beliebiges der kleinen Bilder klicken.
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Winter der Toten - Winter der Toten - Winter der Toten - Winter der Toten - Winter der Toten - Winter der Toten -
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Navigation der Slideshow: Bild vor = Taste "N" – Bild zurück = Taste "P" – Slideshow schließen = Taste "C"

Spielvorbereitung:

– Die 6 Standortkarten werden um den Koloniespielplan herum angeordnet.
– Jeder Spieler nimmt sich einen Übersichtsbogen.
– Es wird entweder ein Gemeinsames Ziel ausgewählt oder nach dem Zufallsprinzip gezogen. Die Karte kommt auf den Koloniespielplan.
– Das Spiel wird wie auf der gemeinsamen Zielkarte angegeben aufgebaut.
– Es werden Spieleranzahl x 2 Zielkarten + 1 Verrat-Zielkarte verdeckt gemischt und jedem Spieler eine zufällige Karte verdeckt zugeteilt.
– Die Krisenkarten werden gemischt und auf den Koloniespielplan gelegt.
– Alle Karten für Überlebende, Zielkarten für Verbannte sowie Schicksalskarten werden separat gemischt und neben den Spielbereich gelegt.
– Alle Startkarten werden gemischt und an jeden Spieler 5 davon ausgeteilt. Übrige Karten kommen in die Spielschachtel zurück.
– Alle übrigen Objektkarten werden nach Standorten sortiert, gemischt und auf die zugehörigen Standortkarten gelegt.
– Jeder Spieler erhält 4 Karten für Überlebende und wählt 2 davon aus. Die dazugehörenden Figuren stellt er in die Kolonie.
– Jeder Spieler macht 1 seiner 2 Überlebenden zum Gruppenanführer.
– Alle anderen Figuren und Marker werden sortiert und griffbereit gehalten.
– Der Spieler, dessen Gruppenanführer den höchsten Einflusswert hat, bekommt den Startspielermarker.

Spielablauf:

Krise aufdecken
– Oberste Krisenkarte aufdecken.

Aktionswürfel werfen
– Alle Spieler erhalten entsprechend der Anzahl ihrer Überlebenden Würfel (Anzahl Überlebende + 1). Alle Spieler rollen ihre Würfel gleichzeitig.

Spielzüge durchführen
– Beginnend beim Startspieler führen alle Spieler ihre Aktionen aus. Gespielt wird im Uhrzeigersinn.
– Zu Beginn eines Spielzugs zieht der Spieler rechts vom aktiven Spieler eine Schicksalskarte für ihn.
– Aktionen die einen Würfel benötigen sind: Angreifen, Durchsuchen, Verbarrikadieren, Abfall entsorgen, Zombies anlocken und Spezialfähigkeit nutzen, welche einen Würfel brauchen.
– Aktionen ohne Würfel-Einsatz sind: Karten ausspielen, Karten zur Abwendung der Krise beisteuern, Überlebende bewegen, Nahrungsmarker ausgeben, um Karten bitten, Ausrüstung weitergeben und über Verbannung eines Spielers abstimmen.
– Das Töten eines Zombies und die Bewegungen zu einem anderen Standort führen immer dazu, dass ein Spieler den Infektionswürfel rollen muss (Ausnahmen durch Spezialfähigkeiten möglich).

Koloniephase
– Nahrung verteilen. Je 2 Überlebende in der Kolonie brauchen 1 Nahrungsmarker. Gibt es nicht genug Nahrung, so wird 1 Hungermarker in den Nahrungsvorrat gelegt und die Moral sinkt pro Hungermarker im Nahrungsvorrat um 1.
– Abfall überprüfen. Pro 10 Karten im Abfall sinkt die Moral um 1.
– Krise abhandeln. Alle Karten zur Abwendung der Krise verdeckt mischen und anschließend das Ergebnis durchzählen. Entsprechend des Ergebnisses findet die Krise statt oder nicht.
– Zombies ins Spiel bringen. Pro 2 Überlebenden in der Kolonie kommt 1 Zombie in die Kolonie. An alle anderen Standorte kommt 1 Zombie pro anwesendem Überlebenden + ggf. weitere durch Geräuschmarker ins Spiel.
– Gemeinsames Ziel überprüfen. Wenn es erfüllt ist endet das Spiel unverzüglich.
– Rundenanzeiger weiterrücken. Der Rundenanzeiger wird um 1 abwärts gerückt. Sobald er die 0 erreicht, endet das Spiel.
– Startspielermarker weiterreichen. Gegen den Uhrzeigersinn wird der Startspielermarker weitergereicht.

Spielende:

– Das Spiel endet und die Erreichung des gemeinsamen Ziels wird nicht überprüft, wenn die Moral oder der Rundenanzeiger auf 0 sinkt.
– Das Spiel endet und die Erreichung des gemeinsamen Ziels wird überprüft, wenn das gemeinsame Ziel erreicht wird.
– Es gewinnen alle Spieler, die alle Siegbedingungen ihres geheimen Ziels erfüllt haben; alle anderen verlieren.

Spielanleitung

Spielanleitung Winter der Toten Spielanleitung von Winter der Toten als PDF Dokument.
Zum Download auf das Bild oder folgenden Link klicken.

» Download Spielanleitung von Winter der Toten

Dateigröße: 7,6 MB

FAQ

FAQ Winter der Toten FAQ von Winter der Toten als PDF Dokument.
Zum Download auf das Bild oder folgenden Link klicken.

» Download FAQ von Winter der Toten

Dateigröße: 0,3 MB

Spielmaterial verstauen
Winter der Tote - 10-Fächer-Box von Conrad für die Marker und den Infektionswürfel In die 10-Fächer kommen alle Marker und der Infektionswürfel.
Spiel-Angaben laut Hersteller
Spieler

Spielangaben
2 – 5
Anzahl

Spieldauer

Spielangaben
60 – 120
Minuten

Mindestalter

Spielangaben
13
Jahre

Spiel-Angaben laut brettspiele-report
Spieldauer

Spielangaben
180
Minuten

brettspiele-report Bewertung Winter der Toten
Aufteilung der Spielbox:  1
Qualität des Spielmaterials:  17
Umfang des Spielmaterials:  19
Anleitung:  16
Anspruch an die Spieler:  12
Gedächtnis:  4
Interaktion der Mitspieler:  16
Komplexität:  10
Langzeitspaß:  15
Strategie:  11
Zufall:  9
Preis/Leistungsverhältnis:  14
Bewertung:  16

Meinung brettspiele-report:

Das Spielmaterial von "Winter der Toten" ist sehr umfangreich, besteht hauptsächlich aus Papier und Pappe und ist thematisch passend illustriert.

Qualitativ ist an den Karten und Figuren nichts auszusetzen, aber einige Spieler bemängelten eine relative Ähnlichkeit zwischen den Zombies und einigen Spielercharakteren. Zum guten Verstauen eignet sich die Spielbox nicht. Hier müssen sich die Spieler Polybeutel und/oder Kunststoffkästen besorgen.

Die Spielanleitung hat zwar 20 Seiten, aber für das Verständnis des Spielablaufs müssen nur 7 davon gelesen werden, so dass der Spieleinstig schneller geht als gedacht. Der Rest der Spielanleitung sind Spielaufbau und Geschichten zu den Zielkarten.

Der Spielablauf ist einfach, da die Spieler reihum ihre Würfel für Aktionen einsetzen und damit versuchen dem gemeinsamen Ziel und/oder ihrem eigenen Ziel näher zu kommen. Auch im Spiel gibt es keine komplexen oder langwierigen Aktionen, da jede Aktion durch ihre Aktivierung, ggf. zusammen mit einem passenden Würfel, schon als erfüllt gilt. So dauert ein Kampf nur Sekunden, Würfel auswählen, Zombie tot und nur noch schauen, ob man sich infiziert hat.

Das gemeinsame Ziel gibt im Spiel den Schwerpunkt der Spieler vor. Muss man eher kämpfen, bestimmte Gegenstände suchen oder…

Hierfür stehen den Spielern insgesamt 13 Aktionen zur Auswahl, 6 Aktionen mit Aktionswürfel und 7 ohne, aber meistens wird gekämpft oder ein Gebäude durchsucht, so dass die Spieler im Spiel von der Auswahl gar nicht so viel Gebrauch machen und das Spiel dadurch etwas eingeschränkt wirken kann.

Da es sich bei "Winter der Toten" um ein kooperatives Spiel handelt treten die Spieler an sich gemeinsam an das Spiel zu bezwingen, wenn es da nicht die Geheimen Ziele und den möglichen Verräter geben würde.

Jeder Spieler muss sein Geheimes Ziel erfüllt haben, bevor die Gruppe das Gemeinsame Ziel erfüllt oder der Spieler verliert trotzdem. Dieser Umstand führt dazu, dass das Spiel häufiger länger dauert als es eigentlich müsste bzw. die Spieler für die Gruppe unbegreifliche Spielzüge machen bzw. es so scheint, als würden sie gegen die Gruppe und ihre Ziele arbeiten, also ein Verräter sein.

Dieser Umstand ist an sich eine sehr gute Darstellung der Realität, da Menschen und Situationen immer unberechenbar sind, aber es führt leider auch dazu, dass Spieler manchmal, wenn sie ihr Geheimes Ziel nicht erfüllen können, aktiv das Gemeinsame Ziel sabotieren, obwohl sie gar nicht der Verräter sind. Dies führte bei uns dazu, dass wir zwar nicht die Geheimen Ziele offen gelegt haben, aber schon recht eindeutig sagen was wir brauchen, z.B. "Ich brauche noch 2 Waffen oder noch 1 Buch bevor das Spiel vorbei ist", wenn ein Spieler sein eigenes Ziel nicht aus eigener Kraft schaffen kann. Dies steht natürlich dem Wort "Geheim" entgegen, aber es lief bei uns so besser, als wenn Nicht-Verräter-Spieler plötzlich anfangen das Spiel zu sabotieren.

Gut gemacht sind die Schicksalskarten, welche vom aktuellen Spieler naturgemäß nicht gekannt werden, denn wer kennt schon sein Schicksal?, um das ein oder andere Mal Abwechslung ins Spiel zu bringen. Der Inhalt der Karten ist allerdings nicht immer etwas für schwache Gemüter, denn das Zurücklassen von Kindern oder das Erschießen des eigenen zum Zombie gewordenen Vaters sind Elemente, welche nicht unbedingt mit allzu jungen Spielern gespielt werden sollten.

Auch der immer mitschwingende mögliche Verräter in der Gruppe, welcher vor allem beim Abhandeln der Krise für die nötige Spannung sorgt ist gut gemacht.

Interaktion – Wie üblich bei einem kooperativen Spiel müssen die Spieler sehr viel miteinander reden und ihre Aktionen aufeinander abstimmen, um so das gemeinsame Ziel zu erreichen.

Viele Aktionen der Spieler in der "Winter der Toten" haben direkte Auswirkung auf ihre Mitspieler. Wer beim Durchsuchen Lärm macht lockt weitere Zombies an, welche dann vielleicht einen Mitspieler töten. Auch eine Infektion bei einer Bewegung oder durch einen Kampf kann möglicherweise alle Mitspieler am Ort des Geschehens auslöschen.

Aber natürlich auch das Erfüllen von "Pflichten" wie das Bekämpfen von Zombies an einem bestimmten Ort oder die Suche nach dringend benötigter Ausrüstung lässt die Spieler zusammenarbeiten.

Die direkte Hilfe durch die Weitergabe von Ausrüstung bzw. das Bitten nach bestimmten Karten sorgt ebenfalls für ein Miteinander bei den Spielern.

Spieleranzahl – Der Spielaufbau bleibt unabhängig von der Spieleranzahl immer gleich, d.h. es sind immer alle Orte im Spiel.

Anpassungen gibt es auf der Gemeinsamen Zielkarte und den Krisenkarten. Hier ist immer von der Spieleranzahl oder der Anzahl nicht verbannter Spieler die Rede. Je mehr Spieler mitspielen, desto aufwendiger wird es das Ziel der Karte zu erfüllen, aber es nehmen auch mehr Spieler teil, um es erfüllen zu können.

Mehr Spieler heißt natürlich auch mehr Geheime Zielkarten, welche bis zum Spielende erfüllt werden müssen. Die Chance steigt also mit der Spieleranzahl, dass ein Spieler noch nicht bereit ist das Spiel zu beenden.

Die Chance einen Verräter in der Gruppe zu haben sinkt etwas mit steigender Spieleranzahl. Bei 2 Spielern sind 4 Geheime Zielkarten und 1 Verrat-Zielkarte im Spiel, d.h. 20%-Chance für den ersten Spieler eine Verrat-Zielkarte zu ziehen. Zieht er diese nicht, so hat der zweite Spieler eine 25%-Chance, da es nur noch 4 Karten gibt. Bei 4 Spielern und insgesamt 9 Karten hat der erste Spieler eine 11%-Chance und der vierte Spieler eine 17%-Chance.

Positiv bei mehr Spielern ist auf jeden Fall, dass es auch mehr Überlebende im Spiel gibt und so mehr Aufgaben wahrgenommen werden können bzw. die Spieler an mehr Orten sein können, um alles benötigte zu finden.

Strategie vs. Glück – Die Strategie wird durch die Gemeinsame Zielkarte vorgegeben, welche noch durch die eigene Geheime Zielkarte angepasst wird.

Im Spiel müssen sich die Spieler jede Runde neu auf die aktuellen Gegebenheiten einstellen und versuchen diese bestmöglich zu händeln. Diese beinhalten auch das eigene Würfelergebnis zu Rundenbeginn. Dies kann hoch sein und damit viele Aktionen ermöglichen oder sehr niedrig und daher für viele Charaktere nicht einsetzbar sein.

Hierbei können sie ihre Aktionen selbst festlegen, aber deren Erfolg hängt fast immer vom Glück ab. Wird beim Durchsuchen eine passende oder unpassende Karte aufgedeckt? Infiziert sich ein Spieler durch einen Kampf?

Zwischen Strategie und Glück stehen noch die Geheimen Ziele, denn nicht selten können die Spieler die Gemeinsame Zielkarte lösen, aber ein oder mehrere Mitspieler machen aus unerklärlichen Gründen nicht mit. Unerklärlich, da die Mitspieler nicht wissen, dass ihre Mitstreiter ihr Geheimes Ziel noch nicht gelöst haben.

Zu guter Letzt besteht noch die Unklarheit darüber, ob sich ein Verräter in der Gruppe befindet und wenn ja, wer es ist und wie man ihn entlarven kann.

Fazit: "Winter der Toten" bietet viel Spielmaterial fürs Geld und eine gut beschriebene post apokalyptische Umgebung. Auch die Details zu den Verrätern und ihren Geschichten runden das Bild positiv ab.

Der Kampf ums Überleben ist auf jeden Fall hart und so müssen die Spieler sich schon anstrengen, um ihr Überleben und das der Gruppe zu sichern. Die Möglichkeiten dazu sind reichhaltig, aber in der Regel werden immer die gleichen Aktionen gemacht, was das Spiel etwas eingleisig erscheinen lassen kann.

Die gute Darstellung der Zombie-Welt mit ihrem Schicksal und den persönlichen Zielen gibt wie schon beschrieben die Zombie-Welt sehr gut wieder, führt aber auch leider dazu, dass die Spieler trotz kooperativem Spiel nicht immer zusammenarbeiten.

Alles in allem ist "Winter der Toten" ein gutes kooperatives Spiel, welches aber vielleicht bei den Geheimen Zielen doch einer Hausregel bedarf.

Angebote in deutscher Sprache:
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1x – 10 Fächer-Box für Marker und Infektionswürfel – ab 1,00 EUR/Stck.

Hinweis zu den Preisangaben
 
Preisangaben sind vom Datum (27. Sep. 2016) der Veröffentlichung der Rezension.
Die Preise und die Verfügbarkeit können sich daher mit der Zeit verändern.
Die Preisangaben sind inkl. MwSt., aber ohne Versandkosten.
 
 
 Versandkosten, Stand 27.10.2021
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2 Kommentare »

  1. Manuel schreibt:

    @Daniela M.
    Ganz sicher weiss ich es nicht, da ich beide Spiele nicht gespielt habe: Aber Battlestar Galactica wird in der Kategorie "Spielen mit Verrätermechanik" immer sehr gut bewertet. Lass dich vom Thema nicht abschrecken. Das Spiel kann problemlos ohne Kenntnis der Fernsehserie gespielt werden.

    16. Mrz. 2019 | #

  2. Daniela M. schreibt:

    Hallo! Die Aufgaben des Spiels hören sich echt spannend an, danke für die ausführliche Rezension. Für mich persönlich hätte es nur nicht um Zombies gehen müssen. Können Sie ein Spiel empfehlen, welches diesem von den Aufgaben und Besonderheiten (z. B. der Verräter) ähnlich ist?
    Vielen Dank im Voraus!

    10. Mrz. 2019 | #

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