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3. Apr. 2015
Robinson Crusoe – Abenteuer auf der Verfluchten Insel
Verlag:
Erscheinungsjahr:
Autor:
Pegasus Spiele
2013
Ignacy Trzewiczek
Robinson Crusoe - Spielbox
Robinson Crusoe – Spielbox
Kurzbeschreibung:

In "Robinson Crusoe" stranden die Spieler, wie ihr weltbekanntes Vorbild, auf einer einsamen Insel.

Auf dieser versuchen sie sich gemeinsam in je einem der sechs Szenarien zu behaupten. Jedes Szenario verlangt von den Spielern vor Ablauf der letzten Spielrunde bestimmte Aufgaben zu erfüllen.

Aufgaben können das klassische Holzsammeln und zu einem großen Feuer stapeln sein, das Bekämpfen von Kannibalen oder das Gründen einer Familie für ein dauerhaftes Leben auf der Insel.

Neben Problemen mit wilden Tieren und Fallen müssen sich die Spieler auch der rauen Natur stellen. Regen, Schnee und Wirbelstürme stellen die Spieler und ihre Unterkunft Runde für Runde auf eine harte Probe.

Top-Angebot:

bol.de
Robinson Crusoe – 26,99 EUR

Robinson Crusoe - Spielmaterial
Robinson Crusoe – Spielmaterial
Spielmaterial

  1. 73 Ereignis-, 52 Geheimnis- (13x Falle, 26x Schatz und 13x Kreatur), 3 Strandgut-, 16 Tier- und 90 Abenteuerkarten (je 30x Ressourcen sammeln, Erforschen und Bauen).
  2. 47 Ressourcen-Würfel (20x Holz, 8x Fell, 13x Nahrung und 6x unverderbliche Nahrung), 6 Verwundungs-, 20 graue, 10 weiße, 5 blaue Marker, 1 Rundenstein, 8 Aktionssteine (je Farbe 2), 11 neutrale Aktionssteine, 22 Entdeckungs-, 3 Abenteuerplättchen, 9 Akions- und 3 Wetterwürfel.
  3. 1 Lager/Unterschlupf-, 3 Wetterplättchen, 1 Plättchen Abkürzung, 22 Effektplättchen (5x zeitraubende Aktion, 4x zusätzliche Nahrung, 5x mehr Holz, 4x größere Gefahr und 4x erneut würfeln), 6 Reihenfolgeplättchen, 12 Plättchen für spezielle Verletzungen, 11 Inselteile, 8 Startgegenstände, 1 Karte Lager aufräumen, 30 Erfindungskarten.
  4. 1 Spielbrett, 1 Spielanleitung in Deutsch, 3 Szenario-, 4 Charaktertafeln, 1 Freitag, 1 Hund und 1 Startspielermarker.
Robinson Crusoe - Spielbrett
Robinson Crusoe – Spielbrett
Spielbrett

Das Spielbrett zeigt links die noch unentdeckte Insel, welche später im Spiel durch aufgelegte Inselteile zu einem bekannten Territorium wird.

Auf der rechten Seite befinden sich die aktuellen und zukünftigen Ressourcen der Spieler. Daneben Anzeigen für die Ausbaustufen ihres Unterschlupfs (Dach und Palisaden) und ihre Waffenstärke.

Darunter liegen später im Spiel alle vorhanden Erfindungskarten aus.

Ganz unten befinden sich die einzelnen Aktionsabschnitte, wenn die Spieler zum Beispiel auf Jagd gehen oder die Insel erkunden. Am Ende dieser Leiste wird noch das Wetter abgehandelt und die Nachtphase.

Robinson Crusoe - Szenariotafeln
Robinson Crusoe – Szenariotafeln
Szenariotafeln

In jedem Spiel wird eines der 6 Szenarien durchgespielt.

Ein Szenario gibt den Spielern eine Rahmenhandlung und ein Ziel vor, wie das Entkommen von der Insel mit Hilfe eines großen Feuers, welche vorbeifahrende Schiffe sehen können.

Die Szenariotafel trägt eine Rundenleiste, auf der die Spieler die aktuelle Runde markieren und die vorgibt mit welchen Wetterwürfeln das Wetter ausgewürfelt wird.

Sie zeigt zudem 2 Erfindungen, welche nur in diesem Szenario vorkommen, was beim Aufdecken eines Buchsymbols auf einer Ereigniskarte passiert oder bei einem Totemsymbol auf einem Inselteil.

Es gibt zudem 4 Entdeckungsplättchen, welche nur eine Markierung zeigen. In jedem Szenario hat diese Markierung eine andere Bedeutung und diese steht auf der Szenariotafel.

Robinson Crusoe - Charaktertafeln
Robinson Crusoe – Charaktertafeln
Charaktertafeln

Jeder Spieler schlüpft in die Rolle eines der vier Charaktere im Spiel.

Jeder Charakter besitzt seine eigene Verwundungsleiste, kann also unterschiedlich viele Wunden ab bzw. seine Wunden haben unterschiedlich schnell eine Auswirkung auf die Moral der Truppe.

Außerdem verfügt jeder Charakter über 4 besondere Fähigkeiten. Der Forscher ist gut darin die Insel zu erkunden, der Zimmermann beim Bauen von Sachen usw.

Auf der Illustration des Charakters sind 4 Punkte abgebildet, welche Punkte für spezielle Verwundungen markieren. Rechts ist auch der Name einer Erfindung markiert, welche nur dieser Charakter erfinden kann.

Die Charaktertafeln sind doppelseitig bedruckt. Beide Seiten tragen die gleichen Texte und Werte, unterscheiden sich aber in der Illustration. Die eine Seite zeigt einen Mann und die andere eine Frau.

Robinson Crusoe - Inselteile
Robinson Crusoe – Inselteile
Inselteile

Die Spieler erforschen im Spielverlauf die Insel und jeder neu erforschte Bereich wird durch ein Inselteil verkörpert.

Das Inselteil zeigt die Art der Landschaft, welche die Voraussetzung für bestimmte Erfindungen ist und darunter weitere Symbole.

Die Symbole sind von Inselteil zu Inselteil unterschiedlich und zeigen 1 bis 2 Ressourcen (Nahrung und/oder Holz), sowie unter Umständen ein jagdbares Tier, das Nehmen von Entdeckungsplättchen, ein Totensymbol (unterschiedlicher Effekt je nach Szenario) und einen natürlichen Unterschlupf, welcher in der Nacht schützt.

Robinson Crusoe - Aktionswürfel
Robinson Crusoe – Aktionswürfel
Aktionswürfel

3 Aktionen im Spiel (Bauen, Ressourcen sammeln und Erforschen) können als unsichere Aktion ausgeführt werden. Unsichere Aktionen benötigen in der Regel nur einen Aktionsstein, gelingen dafür aber nicht immer.

Führt ein Spieler eine unsichere Aktion aus, würfelt er mit den 3 dazugehörigen Aktionswürfeln und ermittelt so sein Ergebnis.

Je einer der Würfel zeigt an, ob sich ein Spieler bei der Durchführung verletzt, eine Abenteuerkarte ziehen muss und ob die Aktion an sich gelingt oder nicht.

Einige Charaktere besitzen Sonderfähigkeiten mit deren Hilfe sie bestimmte Aktionswürfel neu würfeln können.

Robinson Crusoe - Abenteuerkarten
Robinson Crusoe – Abenteuerkarten
Abenteuerkarten

Bei 3 der 7 Aktionen auf der Insel (Bauen, Ressourcen sammeln und Erforschen) können die Spieler sich entscheiden, ob sie die Aktion sicher oder unsicher durchführen möchten.

Sicher bedeutet, dass die Aktion in der Regel mit 2 Aktionssteinen ausgeführt wird. Da jeder Spieler nur 2 Aktionssteine besitzt, können auf diese Art und Weise nicht viele Aktionen durchgeführt werden. Sichere Aktionen gelingen wie der Name schon sagt sicher, also immer.

Unsicher bedeutet, dass die Aktion in der Regel mit 1 Aktionssteinen ausgeführt wird. Die Spieler können so mehr Aktionen durchführen, da sie auf mehr Aktionen Aktionssteine einsetzen können. In diesem Fall kann es passieren (Entscheidung durch Würfelwurf), dass sie eine Abenteuerkarte der entsprechenden Art (Bauen, Ressourcen sammeln und Erforschen) ziehen müssen.

Abenteuerkarten lösen fast immer schlechte Ereignisse aus, d.h. die Spieler verwunden sich oder verlieren etwas. Es gibt auch zwei unterschiedliche Arten von Karteneffekten. Einige Karten haben einen Effekt, dieser wird abgehandelt und die Karte kommt aus dem Spiel und die anderen Karten haben zwei Effekte, einer tritt sofort ein und der andere später im Spiel.

Robinson Crusoe - Ereigniskarten und Geheimniskarten
Robinson Crusoe – Ereignis- und Geheimniskarten
Ereigniskarten und Geheimniskarten

Ereigniskarten
Jede Runde wird genau 1 Ereigniskarte aufgedeckt und ihr oberster Effekt abgehandelt, welcher fast immer negativ für die Spieler ist.

Oben ist zusätzlich entweder ein Fragezeichen oder ein Buch abgebildet. Die Fragezeichen führen zum Ziehen von Abenteuerkarten, das Buch löst einen zusätzlichen Effekt aus, welcher im Szenario beschrieben ist.

Nach dem Abhandeln des Effekts kommt die Karte auf das rechte Bedrohungsfeld. Hier haben die Spieler zwei Runden Zeit die Karte abzuwehren oder der unterste Effekt tritt ein, welcher fast immer negativ ist.

Geheimniskarten
Einige Karten oder andere Effekte verlangen das Ziehen von Geheimniskarten. Je nach Beschreibung wird entweder gezielt die erste Falle, Schatz oder Kreatur herausgesucht oder einfach eine bestimmte Anzahl Karten von oben weg gezogen und alle ausgeführt.

Schätze sind alle bis auf einen positiv für die Spieler, während Fallen und Kreaturen der Gruppe zusetzen. Im Stapel sind die Hälfte der Karten Schätze und die andere Hälfte Fallen/Kreaturen.

Robinson Crusoe - Erfindungskarten
Robinson Crusoe – Erfindungskarten
Erfindungskarten

Im Spiel gibt es 9 Standard-Erfindungskarten, welche immer im Spiel sind. Dazu kommen 4 Erfindungen, welche mit den Charakteren ins Spiel kommen und unsicher auch zufällig gezogen werden können.

Die restlichen Erfindungen kommen zufällig ins Spiel und damit variieren die Möglichkeiten der Spieler.

Jeder Erfindung hat oben bestimmte Voraussetzungen, welche erfüllt sein müssen, damit die Spieler die Erfindung erfinden können. Darunter ist der einmalige oder dauerhafte Effekt der Erfindung zu sehen.

Der Damm bringt zum Beispiel einmalig 2 unverderbliche Nahrung, während die Trommeln dem Startspieler jede Runde 2 Entschlossenheitsplättchen bringen.

Robinson Crusoe - Tierkarten
Robinson Crusoe – Tierkarten
Tierkarten

Durch die Erforschung der Insel bzw. das Aufdecken von Inselteilen kommen Tierkarten ins Spiel, welche dort entdeckte Tiere repräsentieren.

Die Karten kommen aber verdeckt ins Spiel und so wissen die Spieler in der Regel erst bei der Jagd, um was für ein Tier es sich handelt.

Auf jeder Tierkarte befinden sich die gleichen vier Angaben. Von links nach rechts: Stärke des Tieres, Verlust an Waffenstärke bei den Spielern, Nahrung für die Spieler, Felle für die Spieler und möglicherweise ein zusätzlicher Effekt.

Ein Jagd verläuft sehr einfach, da die Spieler immer gewinnen und es nur die Frage ist wie stark sie verwundet werden. Hierzu wird von der Waffenstärke der Spieler die Stärke des Tieres abgezogen. Ein möglicher negativer Wert ergibt die Trefferhöhe.

Beispiel: Waffenstärke 2 – Stärke des Tieres 4 = -2 (2 Wunden für den jagenden Spieler).

Im Folgenden wird der Spielverlauf mit 3 Spielern abgebildet.
Zum Starten der Slideshow bitte einfach auf ein beliebiges der kleinen Bilder klicken.
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Robinson Crusoe - Robinson Crusoe - Robinson Crusoe - Robinson Crusoe - Robinson Crusoe - Robinson Crusoe -
Robinson Crusoe - Robinson Crusoe - Robinson Crusoe - Robinson Crusoe - Robinson Crusoe - Robinson Crusoe - Robinson Crusoe -
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Robinson Crusoe - Robinson Crusoe - Robinson Crusoe - Robinson Crusoe - Robinson Crusoe - Robinson Crusoe - Robinson Crusoe -
Navigation der Slideshow: Bild vor = Taste "N" – Bild zurück = Taste "P" – Slideshow schließen = Taste "C"

Spielvorbereitung:

– Szenario auswählen.
– Zufälligen Charakter erhalten, die dazugehörige Erfindungskarte, 2 Aktionssteine einer Farbe und ein Verwundungsmarker, welcher auf das Startfeld der Verwundungsleiste gelegt wird.
– Standard-Erfindungskarten auslegen und dazu aus allen restlichen Erfindungskarten noch 5 zufällige.
– Je einen grauen Marker auf die 0 der Moralleiste und auf den Geländetyp der Erfindungskarte Schaufel legen.
– Abenteuerkarten nach Art getrennt verdeckt mischen und auf deren Feld legen.
– Tier-, Geheimniskarten und Entdeckungsplättchen verdeckt mischen.
– Startinselteil auf das Spielbrett legen und die restlichen Inselteile verdeckt mischen.
– 2 zufällige Startgegenstände ziehen.
– Strandgutkarte Vorratskisten auf das rechte Bedrohungsfeld legen.
– Ereigniskarten in ?- und Buch-Karten trennen, verdeckt mischen, von jedem Stapel Anzahl Karten entsprechend der halben Gesamtrundenzahl ziehen und beide Stapel verdeckt zusammenmischen.
– Der jüngste Spieler erhält den Startspielermarker.

Spielablauf:

I. Ereignisphase
– Oberste Karte aufdecken, Ereignis abhandeln, wenn es keine Ereigniskarte war neue Karte ziehen, Karte auf das rechte Bedrohungsfeld legen, u.U. Karte nach links verschieben und dadurch ein weiteres Ereignis abhandeln.

II. Moralphase
– Der Startspieler erhält oder verliert Entschlossenheitsplättchen entsprechend der Moral.

III. Produktionsphase
– Ressourcen des Inselteils mit Lager erhalten und auf die verfügbaren Ressourcen legen.

IV. Aktionsphase
– Die Spieler setzen gleichzeitig ihre Aktionssteine ein.
– In festgelegter Reihenfolge werden die einzelnen Aktionen abgehandelt. Innerhalb einer Aktion, z.B. Bauen, ist die Reihenfolge aber flexibel.
– Am Ende der Aktionsphase erhalten die Spieler ihre Ressourcen, Erfindungskarteneffekte und Schätze aus der aktuellen Aktionsphase.

V. Wetterphase
– Ggf. Wetterwürfel rollen und das Ergebnis abhandeln.

VI. Nachtphase
– Charaktere mit Nahrung versorgen.
– Ggf. Lager verschieben, 1 Wunde durch fehlenden Unterschlupf erhalten, Nahrung verderben lassen und graue Marker vom Spielbrett entfernen.
– Der Rundenmarker zieht ein Feld weiter und der Startspielermarker wird im Uhrzeigersinn weitergegeben.

Spielende:

– Die Spieler gewinnen sofort, wenn sie das Szenarioziel erreichen.
– Die Spieler verlieren, wenn die letzte Runde beendet ist und das Ziel nicht erreicht wurde oder sofort, wenn ein beliebiger Charakter stirbt.

Spielmaterial verstauen
Robinson Crusoe - 10-Fächer-Box von Conrad für Marker und PlättchenIn 6 Fächer kommen die am häufigsten verwendeten Marker (Ressourcen, Verwundung,…) und in 4 Fächer die am häufigsten verwendeten Plättchen (Entschlossenheit, Nahrung,…). Robinson Crusoe - 10-Fächer-Box von Conrad für weitere Marker und PlättchenHier können zum Beispiel weitere Marker und Plättchen untergebracht werden. Spezielle Verletzungen-, Reihenfolge-Plättchen usw.
Spiel-Angaben laut Hersteller
Spieler

Spielangaben
1 – 4
Anzahl

Spieldauer

Spielangaben
60 – 120
Minuten

Mindestalter

Spielangaben
10
Jahre

brettspiele-report Bewertung Robinson Crusoe
Aufteilung der Spielbox:  0
Qualität des Spielmaterials:  17
Umfang des Spielmaterials:  19
Anleitung:  15
Anspruch an die Spieler:  14
Gedächtnis:  4
Interaktion der Mitspieler:  18
Komplexität:  12
Langzeitspaß:  17
Strategie:  7
Zufall:  13
Preis/Leistungsverhältnis:  19
Bewertung:  17

Meinung brettspiele-report:

Das Spielmaterial ist sehr umfangreich und schön illustriert. Die Qualität ist gut, auch wenn der ein oder andere Text etwas zu klein geschrieben wurde. Eine sortierte Unterbringung des Spielmaterials in der Spielbox ist leider nur mit Hilfe von extra gekauften Boxen oder Beuteln möglich.

Der Einstieg ins Spiel ist leider nicht ad hoc möglich, da doch einige Seiten Spielanleitung auf die Spieler wartet. Wer es aber schafft sich diese durchzulesen und ein wenig Zeit in Probespiele investiert, der wird mit einem echt tollen Spiel belohnt.

Wie so häufig nach dem Durchlesen einer so komplexen Spielanleitung weiß man eigentlich gar nicht so richtig, was die besten Spielzüge wären bzw. was in welcher Reihenfolge wichtig ist.

Das Spiel gibt aber sehr schnell Rückmeldung, ob die Spieler alles richtig machen oder nicht. Je nach Spielverlauf kann nämlich schon nach der ersten Runde klar sein, dass man das Spiel nicht mehr gewinnen kann. Manchmal wird es auch vor Spielende klar, dass man nicht mehr gewinnen kann, da die Spieler zum Beispiel vergessen haben eine benötigte Erfindung rechtzeitig zu bauen.

Das Spiel selbst vermittelt den Überlebenskampf auf der Insel sehr gut und bringt ein richtiges Robinson Crusoe-Feeling ins Spiel. 6 Szenarien klingt für den Langzeitspaß erst einmal nicht viel, aber die Szenarien haben es auch alle in sich, so dass man in aller Regel nicht als Sieger aus dem Spiel hervorgeht.

Eine gewisse Frustrationstoleranz sollten die Spieler daher schon besitzen. Dies gilt auch vor allem beim hohen Glücksfaktor im Spiel, aber näheres hierzu weiter unten im Text.

Interaktion – Da es sich um ein kooperatives Spiel handelt, die Spieler also zusammen gegen das Spiel antreten, ist die Interaktion sehr hoch im Spiel.

Ohne das gemeinsame Besprechen der aktuellen und kommenden Spielzüge ist das Gewinnen von "Robinson Crusoe" nur sehr schwer möglich.

Spieleranzahl – Funktioniert in allen Spieleranzahlen gut, auch als Solospiel.

Kooperativen Spielen wird eh häufig hinterher gesagt, dass es eigentlich Solospiele sind, denn eigentlich braucht man gar nicht sprechen, sondern ein Spieler gibt einfach vor welche Aktionen zu erfolgen haben.

Dieses "Problem" hat auch "Robinson Crusoe", wobei es nicht am Spiel selbst liegt, sondern immer an der Spielgruppe. Es ist daher wichtig immer Alle Spieler gleichberechtigt mitspielen zu lassen.

Strategie vs. Glück – Eine gute und vor allem vorausschauende Planung ist essentiell im Spiel. Viele Möglichkeiten bauen aufeinander auf, zum Beispiel brauchen bestimmte Gegenstände als Voraussetzung andere Gegenstände.

Auch bei der Jagd müsste zuvor die Waffenstärke gesteigert werden oder für die Nachtphase ein Unterschlupf gebaut werden und dafür braucht es Holz.

Dies klingt jetzt sehr strategisch und das ist es auch, nur leider werden die meisten guten Pläne durch das Pech im Spiel über den Haufen geworfen.

Bestes Beispiel sind die Aktionssteine. Keine Gruppe kann ein Szenario gewinnen, wenn sie immer 2 Aktionssteine verwendet, um nur sicheren Aktionen durchzuführen. Die Spieler müssen auch mal auf ihr Würfelglück vertrauen, um einfach mehr Aktionen machen zu können.

Würfel sind aber halt komplettes Glück und daher kann es passieren, dass man mit viel Glück Aktionen erfolgreich ausführt, ohne Wunden und Abenteuerkarten ziehen zu müssen oder das genau Gegenteil ist der Fall.

Ereignis-, Abenteuer- und Geheimniskarten werden alle zufällig gezogen und manche Karten sind halt nicht so schlimm wie andere. In einem Spiel hatten wir nur verloren, weil die gezogene Abenteuerkarte eine Palisadenstärke gekostet hat und wir damit eine Palisadenstärke zu wenig für den Spielsieg hatten. Das kann dann schon etwas auf die Motivation gehen.

Die Spieler sollten daher kein Problem damit haben, dass Szenarien häufig am Pech scheitern und nicht an einer Fehlplanung der Spielzüge.

Es gibt aber auch Szenarien, zum Beispiel "Insel der Kannibalen", wo wir bisher immer nach ein bis zwei Runden feststellen mussten, dass das Spiel vorbei ist. Da fragt man sich schon wo der eigene Fehler liegt?

Fazit: "Robinson Crusoe" ist eine sehr schöne Umsetzung eines Schiffbruchs.

Die Anforderungen an die Spieler keine Fehler in der Zugplanung zu machen sind recht hoch und das Glück entscheidet sehr stark über den Gewinn oder den Verlust einer Partie.

Dafür werden die Spieler aber mit einem stimmigen Inselleben belohnt und der Gewissheit, dass es Schiffbrüchige nicht leicht haben.

Wer kooperative Spiele und Spiele die nicht so einfach zu gewinnen sind mag, der sollte sich "Robinson Crusoe" auf jeden Fall zulegen.

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Hinweis zu den Preisangaben
 
Preisangaben sind vom Datum (3. Apr. 2015) der Veröffentlichung der Rezension.
Die Preise und die Verfügbarkeit können sich daher mit der Zeit verändern.
Die Preisangaben sind inkl. MwSt., aber ohne Versandkosten.
 
 
 Versandkosten, Stand 27.10.2021
Anbieter
 
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9 Kommentare »

  1. Taxy schreibt:

    Wir spielen Robinson Crusoe mittlerweile auch seit einigen Wochen, nachdem auch ich mich erstmal schwer getan habe, mich an die Regeln zu trauen (und ich war im Freundeskreis bereits der zweite, der es nicht sofort auf den Tisch gepackt hat – und wir sind beide Vielspieler). Jedenfalls klappte der Einstieg dann, nachdem wir das Glück hatten, dass es uns jemand erklärte, der es bereits kannte. Danach musste ich mich wundern, wie leicht man ein Spiel mit derart umfangreichem Regelbuch letztendlich spielen kann. Gut, es gibt einige Kniffe, auf die man achten muss. Wir haben uns beispielsweise damit schwer getan, dass man fehlende Wolken/Überdachungsstärke mit Nahrung und Holz ausgleichen kann, fehlende Palisadenstärke aber direkt zu Wunden führt. Aber die Details findet man auch nach und nach heraus. Uns gefällt es jedenfalls insgesamt auch sehr gut.
    Was ich erwähnen möchte: Wir hatten das Problem, dass sich die Spieler manchmal uneinig waren, wer die Aktionen für Entschlossenheitsplättchen durchführt (die bekommt man ja selbst) und wer Gegenstände für die Allgemeinheit baut oder Inselteile erforscht. Das macht mit den falschen Leuten, die nicht mit sich reden lassen, wenig Spaß.
    Ebenso kann ich die Erweiterung Mystery Tales empfehlen, die viele neue Charaktere, eine 5-teilige Kampagne, 2 neue Szenarien und einen Horrormodus hinzufügt und somit das ganze Spiel nochmal ganz schön auf den Kopf stellt. Desweiteren sollte man sich unbedingt die deutschsprachigen Fan-Szenarien auf Boardgamegeek.com (unter Dateien/Files) anschauen, auch hier kommt nochmal viel zusätzlicher Spielspaß in Form neuer Herausforderungen auf den Tisch.

    23. Mrz. 2020 | #

  2. Michael schreibt:

    Robinson Crusoe zählt zu den am häufigsten gespielten Spielen aus meiner umfangreichen Spielesammlung. Es gehört nach wie vor zu meinen Lieblingsspielen. Warum das so ist? Weil es für mich zu einem der atmosphärischten Brettspielen überhaupt gehört. Man "erlebt" die Freude, gerade zum rechten Zeitpunkt ein Tier aufzuscheuchen um den Nahrungsvorrat für den Abend zu sichern. Andererseits fühlt man den "Frust" wenn es doch ein größeres Tier als erwartet war und man bei der Jagd darauf selbst Verletzung davon trägt. Ich würde bei diesem Spiel nicht von einem Glücksfaktor sprechen, sondern von Zufallselementen die dazu beitragen am Spieltisch eine Geschichte zu erleben, die so real passieren könnte. Genau dieses Zufallselement sorgt dafür das Robinson Crusoe variabel und immer spannend bleibt und es sich echt anfühlt! Den wem ist es in seinem Leben schon gelungen, jegliche Situation vorher zu bestimmen? Wer sich auf das spannende Abenteuer einlässt, wird mit einem grandiosem Spiel belohnt

    22. Nov. 2019 | #

  3. Siegfried Spohn schreibt:

    Unklarheit oder Fehler?
    Können Holz- bzw. Nahrungsplättchen mit +1 Ergänzung nur auf dem Inselteil mit dem Lager oder auch auf anderen Inselteilen z. B. beim Sammeln von Ressourcen verwendet werden und wenn ja, auf welche Art und Weise kommen sie dorthin?
    In der Beschreibung und auch auf den Karten gibt es kein Beispiel dazu.
    Bei der Erfindungskarte Falle z. B. steht in Klammer unter dem Effektsymbol in Klammer (auf das Inselteil mit dem Lager).
    Auch auf der speziellen Erfindung "Beil" wird angegeben, das Effektplättchen auf das Inselteil mit dem Lager zu legen.
    Andererseits steht auf der Seite 12 bei der Bechreibung der Effektplättchen: "…….oder es kann mit der Aktion Ressourcen sammeln zusätzlich eingesammelt werden, wenn dieselbe Ressource gesammelt wird." Dies kann aber nicht auf dem Inselteil mit dem Lager passieren.
    Wer kann helfen?

    7. Jul. 2017 | #

  4. Jörg Lehmann schreibt:

    Hi Lars,

    beide Spiele haben ein Ziel, d.h. Du musst auch hier auf etwas bestimmtes hinarbeiten. Bei Die Legenden von Andor war der Weg aber etwas vorbestimmter durch die Legendenkarten. Diese sind immer gleich, d.h. die Spieler wissen wann was kommt. Natürlich gibt hier das Szenario auch gewisse Sachen vor bzw. lässt bestimmte Sachen im Spielverlauf geschehen, aber die Spieler sind hier etwas freier und haben mehr Möglichkeiten.

    Wenn Dir Legenden von Andor gefällt und Du etwas mehr Freiraum haben möchtest, dann dürfte es passen. Thematisch ist es auch sehr gut umgesetzt.

    11. Dez. 2016 | #

  5. Lars schreibt:

    Ich hab mal eine Frage ich habe dieses spiel noch nicht gekauft aber es klingt sehr gut meine frage wäre nun ob es änlich zu spelen ist wie "Die Legenden von Andor" ? oder ist es ganz anders

    10. Dez. 2016 | #

  6. Axel schreibt:

    Mir fehlt etwas der Vergleich zu anderen Koop Spielen (auch der Vergleich zu ähnlich Komplexen Spielen), aber es ist definitv eines der Spannensten Spiele in meinem Schrank. Ich habs bisher allein (zum lernen) und sonst immer zu zweit gespielt, und in dieser Konstelation hat es immer wunderbar funktioniert. Gerade zu Ende eine Szenarios bin ich immer total Aufgeregt obs reicht alle Bedingungen zu Erfüllen, oder man doch Verliert. Würfeln? Oder auf Sicherheit gehen aber dann womöglich etwas anderes nicht mehr rechtzeitig fertig bekommen? Ich finde gerade den Würfel, der hier etwas Zufall reinbringt gar nicht unfair. Es passt einfach herrlich ins Setting. Wenn man auf einer Insel strandet ist die Umgebung halt einfach auch nicht Fair und vieles dürfte sich nach Zufall anfühlen. Zumal man ja immer die Möglichkeit hat die eine oder andere Aktion auf Sicherheit zu machen, man ist also nicht zu 100% dem Würfel ausgeliefert. Bisher haben wir die Szenarien immer auf Anhieb geschafft, bis auf das zweite. Manche haben sich als relativ einfach erwiesen aufgrund Würfel und Kartenglück, aber Spannend wars immer. Meist hätten wir maximal 1-2 weitere Runden überstanden.

    Ein kleiner Tip: Expansion/Entdecken ist wichtig, man sollte bestrebt sein, alle Landschaften so früh wie möglich zu Erkunden. Je länger man damit wartet desto schwieriger wirds. Durch das Entdecken bekommt man oft noch Zusatz "Items" die einem gerade am Anfang seeehr Hilfreich sein können. Außerdem würde ich versuchen die Moral auch recht früh anzu heben. Erstens gibts dann Moralplättchen für den Startspieler und zweitens trifft einen dann manch negatives Ereignis nicht so hart. Mit Jagen hab ich keine Erfahrung, das lohnt sich bei 2 Spielern nicht, da es einfachere Möglichkeiten der Nahrungsfindung gibt. Wer ein Szenario gar nicht schafft, sollte Freitag und/oder den Hund mit an Bord nehmen. Ein Aktionsstein mehr ist oftmals das Zünglein an der Waage…. und jetzt hab ich gerade richtig Lust bekommen das Ding mal wieder aus dem Schrank zu holen 🙂 (schließlich hab ich die Darwin-Eerweiterung ja auch noch nicht ausprobiert)

    2. Dez. 2015 | #

  7. Maddin schreibt:

    Ich wollte mich einfach mal für Deine tollen ausführlichen Rezensionen bedanken.
    Dieses Spiel zB besitze ich schon länger, habe aber irgendwie nie die Zeit gefunden, die regeln zu lesen.
    Nach Deiner auch herrlich bebilderten beschreiben, werde ich mich doch bald daran wagen.

    Also mach bitte weiter so! (Habe auch extra AdBlock für die Seite deaktiviert 🙂

    6. Aug. 2015 | #

  8. Mr. X schreibt:

    Hallo,
    wurde oben in der Wertung das Feld "Langzeitspaß" vergessen? Bei anderen aktuellen Tests ist es vorhanden.
    Gruß

    9. Mai. 2015 | #

  9. Andreas schreibt:

    Ich stimme dem Fazit zu, das es sich hier um ein wirklich tolles Kooperatives Spiel handelt, mit sehr umfangreichem und schönem Spielmaterial. Das Inselfeeling kommt voll rüber, und die einzelnen Spielabläufe und Regeln greifen sehr gut ineinander. Natürlich ist eine gehörige Portion Glück immer mit von der Partie, aber dennoch macht es Spaß seine Aktionen zu Planen und gegen das Unglück das einem laufend wiederfährt anzukämpfen. Umso schöner ist es dann wenn die Aktionen gelingen und man ein Szenario erfolgreich abschließt.

    Ich bin eigentlich garkein Freund von einem zu hohem Glücksfaktor, weswegen Spiele wie Monopoly oder die Siedler von Catan bei mir nie auf den Tisch kommen (nichtmal in meiner Sammlung zu finden sind), aber bei Robinson Crusoe macht es einen gwissen Teil des Spielreizes aus, das man unsichere Aktionen durchführen muss. Auch wenn ein Szenario, wie im Fazit richtig dargestellt, manchmal sehr schnell vorbei sein kann (Insel der Kannibalen – Tod aller Charactere am Anfang der 4. Runde, beim ersten Versuch) und es in diesem Moment durchaus etwas deprimierend sein kann, so motiviert es dennoch ein Szenario wieder und wieder zu spielen, bis man es gewinnt. Und auch darüber hinaus.

    Aber der Fakt, das man zusammen spielen muss oder zusammen untergeht, ist es wohl was dieses Spiel für mich so interessant macht. Das macht einfach nur Spaß, was auch der Grund ist das Robinson Crusoe bei mir das meistgespiele Spiel überhaupt ist, und vermutlich bleiben wird.
    Übrigens ist die Erweiterung auch sehr zu empfehlen! 🙂

    12. Apr. 2015 | #

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