X-Code | |
Verlag: Erscheinungsjahr: Autor: |
Amigo 2018 Kasper Lapp |
X-Code – Spielbox |
Kurzbeschreibung:
Unter Zeitdruck müssen die Spieler einen zwölfstelligen Code knacken. Dies tun die Experten am Spieltisch zum Glück zusammen, also kooperativ. Der Code wird im Spiel durch das Ablegen von Zahlen- und Symbolkarten geknackt. Da hierfür immer eine bestimmte Anzahl solcher Karten notwendig sind, müssen die Spieler ihre Karten untereinander tauschen. Das Tauschen geht aber immer nur in eine Richtung und außerdem wollen immer alle Spieler gleichzeitig tauschen. Da wird es schnell hektisch und wenn dann auch noch die Zeit abläuft… Top-Angebot: Thalia.de
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X-Code – Spielmaterial |
Spielmaterial
Das aufgeführte Spielmaterial basiert nur auf den Trainingsmissionen bzw. auf dem Spielmaterial, was nicht in den geheimen Fächern liegt. Die Spielbox beinhaltet nämlich noch drei geheime Fächer, in denen sich weiteres Spielmaterial befindet.
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X-Code – Code-Plan |
Code-Plan
Der Code-Plan zeigt immer die gleichen 12 Felder. Diese Felder müssen die Spieler in jeder Mission mit den dazugehörigen Code-Karten (ggf. inklusive Joker) belegen, um den Code zu knacken. |
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X-Code – Zeit-Plan |
Zeit-Plan
Auf diesem Plan befindet sich der Nachziehstapel und zwei Ablagestapel. Die Zeit-Karten (Sanduhr) werden auf einem gesonderten Ablagefeld gesammelt. Auf das runde Feld kommt die Sanduhr, welche mit Hilfe der Zeit-Karten gedreht wird. |
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X-Code – Karten |
Karten
Im Spiel befinden sich die Code-Karten, mit deren Hilfe die Code-Felder auf dem Code-Plan belegt werden. Hierbei können je nach Aufgabe auch Joker (x) genutzt werden. Dazu gibt es noch Zeit-Karten, welche die Sanduhr drehen. Hierdurch verlängern die Spieler ihre Spielzeit. Die Pfeile auf den Karten zeigen an, ob eine Karte nach rechts oder links weitergegeben werden darf. Im Spiel tauschen die Spieler nämlich Karten aus. |
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Spielvorbereitung:
– Der Code-Plan und der Zeit-Plan werden in die Tischmitte gelegt
– Im ersten Spiel kommen 3 Joker zurück in die Schachtel
– Die restlichen Karten werden verdeckt gemischt, 3 Karten verdeckt an jeden Spieler verteilt, die sie auf die Hand nehmen
– Die restlichen Karten werden als verdeckter Nachziehstapel auf das entsprechende Feld des Zeit-Plans gelegt
– Die Sanduhr kommt mit dem kompletten Sand im unteren Teil auf das runde Feld des Zeit-Plans
– Sind alle Spieler bereit, wird die Sanduhr umgedreht
Spielablauf:
– Alle Spieler spielen gleichzeitig
Den Spielern stehen 4 Aktionen zur Auswahl, welche sie beliebig häufig und in beliebiger Reihenfolge nutzen dürfen:
– Ziehe eine Karte vom Nachziehstapel. Handkartenlimit beachten (2 Spieler: 10 Hand-, 3 Spieler: 9 Hand-, 4 Spieler: 8 Hand-, 5 Spieler: 7 Hand-, 6 Spieler: 6 Hand-, 7–8 Spieler: 5 Handkarten)
– Wirf drei beliebige Handkarten auf den Ablagestapel ab
– Tausche eine Karte mit deinem linken oder rechten Nachbarn
– Lege ein 3er-Set ab! Dies kann ein Set für den Code-Plan sein oder 3 Zeit-Karten, um die Sanduhr umzudrehen
– Die Spieler dürfen nur eine bestimmte Anzahl an Handkarten haben. Haben sie mehr, so müssen sie alle Handkarten abwerfen
Spielende:
– Die Spieler gewinnen gemeinsam, wenn sie alle 12 Code-Felder mit passenden 3er-Sets belegt haben und die Sanduhr noch nicht abgelaufen ist
– Die Spieler verlieren gemeinsam, wenn die Sanduhr abgelaufen ist, bevor sie den Code geknackt haben
Spielanleitung
Spielanleitung von X-Code als PDF Dokument. Zum Download auf das Bild oder folgenden Link klicken. » Download Spielanleitung von X-Code Dateigröße: 4,4 MB |
2 – 8
Anzahl
10
Minuten
4 – 8
Anzahl
Meinung brettspiele-report:
Das Spielmaterial von X-Code besteht aus zahlreichen Karten und 2 Spielplänen aus dicker Pappe. Karten und Spielpläne sind von guter Qualität und die Illustrationen etwas sachlich, aber schon zum Spiel passend gestaltet. Zum Verstauen des Spielmaterials liefert Amigo gleich einen passenden Einsatz mit.
Die Regeln sind kurz, der Spielaufbau noch kürzer und so verbringen die Spieler nie viel Zeit mit der Vorbereitung. Der Spielablauf ist einfach, so dass Wenigspieler hier nicht überfordert werden.
Das Spiel besteht aus mehreren Teilen bzw. Missionen. Zu Beginn werden die Trainingsmissionen gespielt. Hier wird die Anzahl an Jokern oder Zeitkarten variiert, so dass das Spiel immer etwas schwerer und gute Kommunikation wichtiger wird. Dies ist aber nur der öffentliche Teil der Missionen. Es gibt noch drei geheime Fächer mit weiteren Missionen. Ich möchte natürlich nicht verraten, was die Spieler dort erwartet.
Interaktion – Da es sich um ein kooperatives Spiel handelt und der Sinn des Spiels darin besteht Karten untereinander zu tauschen, reden die Spieler sehr viel miteinander. Wer braucht welche Karte, wer hat welche Karte und wer kann die verdammte Sanduhr drehen? Die Interaktion im sprachlichen Bereich ist somit sehr hoch.
Auf dem Code-Plan ist sie hingegen eher niedrig, da ein Spieler immer alle für ein Feld benötigten Karten ablegt. Hier kann es nur in seltenen Fällen dazu kommen, dass mehrere Spieler gleichzeitig ein Feld mit Karten belegen wollen.
Der Bereich des Kartentauschs führt aber schon dazu, dass Spieler ohne Unterbrechung miteinander im Austausch sind. Oft auch mit mehreren Spielern gleichzeitig, da die Wunschkarte eines Spielers vielleicht durch die Weitergabe an andere Spieler zu einem gelangen muss.
Spieleranzahl – Der Verlag nennt 2 bis 8 Spieler. Die Unterschiede in der Spieleranzahl sind dabei gewaltig.
Bei 2 Spielern, dass eine Extrem, dürfen beide Spieler bis zu 10 Handkarten haben. Hierdurch hat man häufiger schon passende Karten zum Belegen eines Feldes auf der Hand. Außerdem ist die Pfeilrichtung bei den Karten (linksherum oder rechtsherum) egal, da der Mitspieler in beide Richtungen zu erreichen ist. Hierdurch geht meiner Ansicht nach der wichtigste Punkt im Spiel verloren: Das Reden miteinander. Vor allem durch die vorgegeben Tauschrichtung muss normalerweise viel gesprochen werden.
Bei 8 Spielern, dem anderen Extrem, hat jeder Spieler nur 5 Handkarten und ist somit in der Regel auf das Tauschen von Karten angewiesen. Da hier zwischen einem selbst und dem Spieler mit der begehrten Karte bis zu 3 andere Spieler sitzen können, müssen sich im Extremfall 5 Spieler abstimmen, um eine Karte von A nach B zu bekommen. Dabei dürfen sie dann ihre eigene Sammlung nicht kaputt machen. Davon ab erzeugen 8 Spieler, die gleichzeitig reden, natürlich viel Lärm.
Angenehm und ich sag mal passend dürfte X-Code bei 4 bis 5 Spielern sein. Hier bedarf es genug Kommunikation zwischen den Spielern, es muss auf die Tauschrichtung geachtet werden und es reden nicht zu viele Spieler durcheinander.
Strategie vs. Glück – Eine Strategie gibt es nicht, da die Spieler immer versuchen alle Felder mit passenden Karten zu belegen und die jeweiligen Karten am besten der Spieler sammelt, der davon schon mehr als eine auf der Hand hat.
Gefragt ist eher Kommunikation und Reaktion. Schnell sagen was man braucht und dann müssen alle Spieler reagieren, um die Karte von Spieler A nach Spieler B zu bekommen.
Glück ist ebenfalls ein wichtiger Punkt, denn wer gleich drei identische Karten zieht, der muss nicht mehr langwierig tauschen.
Aber natürlich können die Spieler Sachen beeinflussen. Zum Beispiel sollten immer mindestens vier Zeit-Karten bei den Spielern vorhanden sein, so dass sie diese im Bedarfsfall bei einem Spieler zusammenbringen können.
Spielgefühl – Da das Spiel selbst sehr einfach ist, gleiche Karten sammeln und ablegen, schwang bei mir innerlich immer dies Gefühl der Einfachheit und des leicht monotonen mit.
Dies Gefühl verschwindet aber, je schwerer die Aufgaben werden, da man sich mehr auf die Kommunikation und den Kartentausch konzentriert, als auf den Vorgang des Ablegens.
Durch die weiteren und am Anfang unbekannten Missionen baut X-Code eine gewisse Spannung auf. Je hektischer es wird, desto mehr Spaß machte es mir. Hektik kam aber nicht nur beim Kartentausch auf, sondern ebenfalls bei der Sanduhr. Irgendwann bemerkt man nämlich, dass diese abläuft und hofft, dass ein anderer Spieler schon fleißig Zeit-Karten gesammelt hat. Falls nicht, erhöht sich die Hektik um ein Vielfaches und dabei auch der Spielspaß.
Fazit: Alles in allem ist X-Code ein einfaches Spiel und darauf muss man sich einlassen.
Einfach heißt aber nicht einfach zu gewinnen, denn ohne ein eingespieltes Team wird man das Spiel nicht gewinnen können.
Der kooperative Hintergrund des Spiels führt zu einem dauerhaften Austausch zwischen den Spielern und wer schon immwe ungern schweigend am Tisch seine Spielzüge plante, der wird hier gut aufgehoben sein.
Angebote in deutscher Sprache:
X-Code
Thalia.de: X-Code – 19,99 EUR |