1655 – Habemus Papam | |
Verlag: Erscheinungsjahr: Autor: |
DDD Verlag 2010 Christoph Bauer |
1655 – Habemus Papam – Spielbox |
Kurzbeschreibung:
Wir schreiben das Jahr 1655, der Papst ist tot und die Kardinäle treffen sich in Rom, um einen neuen Papst zu wählen. Wie immer geht bei einer so wichtigen Wahl hinter den Kulissen auch um eigene Interessen und den Erhalt von Macht, daher beeinflussen auch der französische König Louis der XIV. und der spanische König Felipe der IV. die Wahl. Die Kardinäle werden aus diesem Grund bestochen, beeinflusst und gekauft, damit am Ende auch der richtige Kardinal zum Papst gewählt wird. Aber noch warten die Gläubigen auf das Zeichen, da erscheint der weiße Rauch – Habemus Papam. Top-Angebot: Amazon
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1655 – Habemus Papam – Spielmaterial |
Spielmaterial
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1655 – Habemus Papam – Edelsteine und Goldkarten |
Edelsteine und Goldkarten
Edelsteine Als erstes sind die Spieler mit den meisten gebotenen Edelsteinen am Zug, bei Gleichstand entscheidet die Wertigkeit der gebotenen Edelsteine. Goldkarten |
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1655 – Habemus Papam – Politische-, Aktions- und Kardinalskarten |
Politische-, Aktions- und Kardinalskarten
Politische Karten Aktionskarten Kardinalskarten |
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1655 – Habemus Papam – Auftrags- und Camerlengokarten |
Auftrags- und Camerlengokarten
Auftragskarten Jede Auftragskarte zeigt eine Bedingung, zum Beispiel eine Kombination von Wappen, die ein Spieler bei Spielende vor sich liegen haben muss, um den Auftrag zu erfüllen und die damit verbundenen Stimmen zu erhalten. Camerlengokarten Die ein zeigt an, welcher Spieler der Camerlengo ist. Der Camerlengo gewinnt Gebote, welche gleich hoch sind. Die andere Karte liegt in der Auslage und auf sie kann geboten werden. Wer sie wählt erhält je 1 Gold, Rubin, Saphir und Bernstein. |
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Spielvorbereitung:
Vorbereitung des Kardinalskarten-Stapels.
– Karte schwarzer und weißer Rauch aussortieren.
– Restliche Karten mischen und mittig die Karte schwarzer Rauch einstecken.
– Die unteren drei Karten nehmen, den weißen Rauch einmischen und wieder unter den Stapel legen.
– Die Aktionskarten und politischen Karten werden für sich gemischt.
– Die Camerlengokarte wird neben die drei Kartenstapel gelegt.
– Jeder Spieler erhält einen Sichtschirm und legt dahinter 20 Goldstücke, 4 Diamanten, 1 Rubin, 2 Saphire und 3 Bernsteine und zwei zufällige Aufgabenkarten.
– Der Startspieler erhält zusätzlich die Camerlengo-Karte auf dem Standfuß.
Spielablauf:
Phase 1: Karten aufdecken.
– Von jedem der 3 Stapel wird die oberste Karte aufgedeckt.
Phase 2: Aktionskarten spielen
– Erst verdeckt legen und dann gemeinsam aufdecken und den Effekt abhandeln.
Phase 3: Edelsteine bieten
– Jeder Spieler nimmt 0 bis 3 Edelsteine in eine Hand, macht eine Faust und streckt sie in Richtung Tischmitte.
– Haben alle drei Spieler ihr Gebot in ihrer Faust, dann wird diese geöffnet und das Gebot auf den Tisch gelegt.
– Die Spielerreihenfolge ergibt sich aus der Anzahl gebotener Edelsteine und bei Gleichstand aus deren Wertigkeit.
Phase 4: Karte nehmen
– In Spielreihenfolge wählen die Spieler eine der vier Karten.
– Bleibt bei 3 Spielern eine Kardinals-, Aktions- oder politische Karte übrig, kommt diese in die Spielbox zurück.
Spielende:
– Die Karte weißer Rauch leitet das Spielende ein.
– In der letzten Runde werden alle noch verdeckt liegenden Karten aufgedeckt und die Spieler suchen sich daraus eine Karte aus.
– Pro Spieler werden die Anzahl Stimmen ermittelt: Auftragskarte, Kardinäle und Fraktionsführer, Louis XIV.-Karten, Goldstücke in Stimmen umwandeln, Bonuspunkte für Seilschaften und Squadrone Volante-Karte.
– Es gewinnt der Spieler mit den meisten Stimmen.
Druckvorlage – Wertungsblock:
PDF-Dokument auf dem sich 9 Wertungsblätter zum Notieren der Punkte bei Spielende befinden. Zum Benutzen einfach das PDF-Dokument herunterladen und ausdrucken. Zum Download auf das Bild oder folgenden Link klicken -> Download <- Dateigröße: 2,7 MB |
3 – 4
Anzahl
30 – 45
Minuten
10
Jahre
Meinung brettspiele-report:
"1655 – Habemus Papam" ist ein eigentlich einfaches Bietspiel, bei dem zwar kein Spieler in einer Runde leer ausgeht, aber die Edelsteine zum Bieten und somit die Spielmöglichkeiten sehr schnell weniger werden.
Edelsteine sind somit knapp und es gibt nur eine Möglichkeit im Spiel (Camerlengo) diese nachzubekommen. Allerdings lohnt es sich nicht für den Erhalt von 3 neuen Edelsteinen vorher 2 oder 3 Edelsteine für das Gebot ausgegeben zu haben.
Da alle Kardinäle und direkt oder indirekt auch die politischen Karten (König Louis der XIV, König Felipe der IV. und Jules Mazarin) Stimmen bringen ist das Stimmen-Endergebnis am Spielende in aller Regel sehr dicht beieinander.
Im Spiel müssen die Spieler eigentlich nur die Entscheidung treffen, ob sie über direkte Stimmenbringer (Kardinäle) oder den Eintausch von Geld (König Felipe der IV. und Jules Mazarin) ihre Stimmenmehrheit zusammenbekommen wollen.
Aufträge mit ihren 2 oder 3 Stimmen sind dabei auch keine zu unterschätzende Größe, vor allem da für ihre Stimmen nichts bezahlt werden muss, sondern sie als Bonus oben drauf kommen.
Der Spielablauf ist jede Runde gleich: Aktionskarte spielen, bieten und Karte nehmen. Das ist zwar mit der Zeit nicht so spannend, aber reicht für eine Spieldauer von 15 bis 18 Runden völlig aus. Die Spannung wird auch eher durch die Kartenauslage und dem Wunsch nach einer bestimmten Karte bestimmt.
Da die Kartenauslage offen ist müssen sich die Spieler auch nicht allzu viel merken, da sie die Stimmen eines jeden Spielers jederzeit nachzählen können. Nur sein Vermögen müssen sie mitzählen, um die daraus resultierenden Stimmen mit einzubeziehen.
Die Aktionskarten können interessante Möglichkeiten ins Spiel bringen. Vor allem ist der Punkt gut gelungen, dass die Mitspieler häufiger dem ausspielenden Spieler Gold geben müssen. So verringern sich ihre Stimmen und vermehren sich seine Stimmen. Das Nehmen einer Aktionskarte wäre ansonsten auch ein sehr teurer Zug, da hierfür immerhin eine komplette Spielrunde geopfert werden muss.
Kleiner Vorteil besteht selbstverständlich für Spieler, die das Spiel und die Aktionskarten schon kennen. Beim Spielablauf ist die Spielunterbrechung durch den schwarzen Rauch und das Erhalten von Goldstücken ein wichtiger Punkt und Kardinäle sind durch diesen Umstand bis zu diesem Zeitpunkt noch wertvoller als sie eh schon sind.
Alles in allem bietet "1655 – Habemus Papam" eine gute thematische Umsetzung, vor allem vor dem Hintergrund, dass es sich um ein kompaktes Kartenspiel handelt. Der Langzeitspaß könnte aber durch den nicht sehr komplexen Spielablauf mit der Zeit etwas leiden.
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