DOOM – Das Brettspiel | |
Verlag: Vertrieb in Deutschland: Erscheinungsjahr: Autoren: |
Fantasy Flight Games Heidelberger Spieleverlag 2005 (deutsche Ausgabe) | 2004 (englische Ausgabe) Kevin Wilson |
DOOM – Spielbox |
Kurzbeschreibung:
"DOOM – Das Brettspiel" basiert auf dem gleichnamigen Computerspiel Ego-Shooter DOOM. Auf der Marsstation der UAC – Union Aerospace Corporation gab es einen Unfall in der Forschungsabteilung für Dimensionstore. Seite diesem Unfall ist die Basis von nicht menschlichen Eindringlingen überrannt worden. Im Spiel schlüpft ein Spieler in die Rolle der Eidringlinge und die restlichen Spieler in die Rolle der Marines, die immer eine bestimmte Aufgabe in der Marsstation zu erledigen haben. Neben überleben beseht die Aufgabe der Marines in der Regel aus dem Entkommen von der Marsstation. Top-Angebot: Amazon
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DOOM – Spielmaterial |
Spielmaterial
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DOOM – Spielmaterial in der Spielbox |
Spielmaterial in der Spielbox
Die Spielbox ist nur durch eine Pappeinsatz unterteilt, d.h. – alle Spielmarker und Plastikfiguren werden in die Schachtel gelegt (Lücke für die Spielkarten lassen), |
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DOOM – Spielplanteile |
Spielplanteile
Das Spielfeld wird in jedem DOOM-Spiel mit Hilfe der Spielplanteile zusammengebaut. Die Spieler bekommen dabei immer nur die Räume und Gänge zu sehen, die sie im Laufe des Spiels auch erkundet haben. Neue Räume und Gänge können durch Türen betreten werden. Befindet sich hinter einer Tür ein bisher noch nicht erkundeter Spielplan-Abschnitt, dann wird dieser gleich nach dem Öffnen der Tür an den bestehenden Spielplan angebaut. Anschließend werden alle Eindringlinge und Spielsteine auf die entsprechenden Felder des Spielplans gelegt. In einem Szenario sind diese schon vorgegeben. |
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DOOM – Eindringlinge |
Eindringlinge
In DOOM gibt es 8 verschiedene Eindringlinge: Cyberdemon, Archvile, Demon, Hell Knight, Mancubus, Trite, Imp und Zombie. Die einzelnen Eindringlinge unterscheiden sich in 6 Punkten voneinander. – Platzbedarf auf dem Spielfeld. |
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DOOM – Eindringlingskarten |
Eindringlingskarten
Eindringlingskarten stellen die spielerischen Möglichkeiten des Eindringlings-Spielers dar. Mit ihre Hilfe kann er neue Eindringlinge auf dem Spielfeld erscheinen lassen (untere Karten) oder Ereignisse stattfinden lassen (obere Karten). Neue Eindringlinge können immer nur außerhalb des Sichtbereichs der Marines auftauchen. Ereignisse können abhängig vom Ereignis entweder nur im Zug der Marines oder des Eindringlings-Spielers gespielt werden. Ereignisse können zum Beispiel das Verlieren von Munition oder der Ausfall der Beleuchtung sein. |
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DOOM – Ausrüstungsbehälter |
Ausrüstungsbehälter
Jeder Marine hat einen Ausrüstungsbehälter, in dem er alle seine Spielsteine/Gegenstände ablegt. Von links nach rechts: – Rüstung. Bietet Schutz vor Verletzungen. |
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DOOM – Marineskarten |
Marineskarten
Zu Spielbeginn erhält jeder Marine 2 bei 3 Marines oder 3 bei 1 oder 2 Marines Marineskarten. Die Karten gewähren dem Marine jeweils eine besondere Fähigkeit, die ein Spieler in aller Regel das ganze Spiel über nutzen kann. Der Nutzen kann in Heilung, weiter Schießen, mehr Schaden, usw. bestehen. Allerdings gibt es immer eine Bedingung die zum Benutzen der Fähigkeit erfüllt sein muss, z.B. darf ein Spieler nur die Bewegungsart "Vorrücken" wählen, wenn er die Fähigkeit nutzen möchte. |
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DOOM – Spezialwürfel |
Spezialwürfel
Es gibt 6 Würfel die in Abhängigkeit von der Waffenart miteinander kombiniert werden. Es gibt dabei Waffen wie die Faust, wo nur der rote Würfel genutzt wird, während bei der BFG alle Würfel genutzt werden. Eine Würfelseite kann bis zu 3 Informationen anzeigen. [1] Die Anzahl der Einschusslöcher ist gleich den Schadenspunkten. Allerdings werden die Schadenspunkte durch den Rüstungswert geteilt (abgerundet), um den Verletzungswert zu bestimmen. Nur der Verletzungswert wird von den Lebenspunkten abgezogen. [2] Die Zahl gibt die Reichweite des Schusses an. [3] Für mindestens 1 gewürfeltes Kugelsymbol verliert ein Marine einen Munitionsspielstein der gerade eingesetzten Waffe. Es kann nie mehr als 1 Munitionsspielstein auf diese Art verloren gehen. [4] Fehlschuss. Ein solches Symbol reicht aus, damit der gesamt Schuss danebengeht. |
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DOOM – Spielsteine |
Spielsteine
Mit Hilfe der Spielsteine werden fast alle Sachen bei DOOM kenntlich gemacht. Rüstung, Munition, Verletzungen, Waffen, Teleporter, Lüftungsgitter, Hindernisse und spezielle Befehle der Marines. Spezielle Befehle der Marines können zum Beispiel das einmalige Ausweichen bei einem Angriff sein oder das Heilen einer Verletzung. |
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Spielvorbereitung:
– Sich für ein Szenario entscheiden.
– Aufteilung der Spieler in Marines und Eindringlings-Spieler festlegen.
– Die Marines erhalten: Eine Übersicht, ein Ausrüstungsbehälter mit 2 Rüstungs-, 2 Patronen/Kugeln- und 8 Verletzungsspielsteinen, eine Marinefigur und 2 (3 Marines-Spieler) bzw. 3 (1 oder 2 Marines-Spieler) zufällige Marineskarten.
– Der Eindringlings-Spieler erhält eine Übersicht, 5 Eindringlingskarten und alle Eindringlings-Plastikfiguren in den Farben der Marines die mitspielen. Bei 3 Marines somit alle Eindringlinge.
– Der Startraum des Szenarios wird mit allen Türen und Spielsteinen aufgebaut. Die Marines werden auf ihrer Startposition gestellt.
Spielablauf:
Die Reihenfolge bleibt im Spiel immer gleich:
1. Marine, 2. Marine und abschließend der 3. Marine.
Jeder Marine kann eine von 4 Aktionen wählen:
– Sprinten (8 Felder gehen und keine Angriffe ausführen)
– Angreifen (0 Felder gehen und 2 Angriffe ausführen)
– Vorrücken (4 Felder gehen und 1 Angriff ausführen)
– Alarmbereitschaft (4 Felder gehen oder 1 Angriff ausführen). Beliebigen Befehlsspielstein nehmen.
– Beim Bewegen können die Spieler Waffen, Munition und andere Sachen aufnehmen.
– Der Eindringlings-Spieler kann jederzeit passende Ereigniskarten spielen.
Eindringlings-Spieler
– 3 Eindringlingskarten ziehen.
– Bei mehr als 8 Eindringlingskarten auf der Hand umgehend auf 8 Karten abwerfen.
– Eine Nachschubkarte spielen.
– Jeden Eindringling einmal aktivieren, d.h. ziehen und ggf. angreifen lassen.
Spielende:
– Das Spiel endet, wenn der Eindringlings-Spieler sein Ziele erreicht, z.B. 6 x die Marines getötet, oder wenn die Marines ihre Aufgabe erfüllen, z.B. aus der Basis entkommen.
– Es gewinnt die Seite, die ihre Aufgabe erfüllen konnte.
Hausregeln
Damit die Chancen der Marines erhöht werden, könnten folgende Hausregeln genutzt werden:
– Jeder Marine erhält 1 oder 2 Marineskarten mehr als ihm eigentlich zustehen und kann sich dann daraus seine Karten aussuchen.
– Alternativ: Die Marineskarten kommen in einen Pool und die Marines einigen sich dann darauf wer welche Karte erhält.
– Anfangsbestand an Rüstungs-, Munitions- und/oder Verletzungs-Spielsteinen erhöhen.
– Munitionsverlust eingrenzen, in dem zum Beispiel nur jedes zweite Kugelsymbol gilt.
– Alternativ gleiches bei den Fehlschuss-Symbolen.
Spieltipp
– Die Sichtline lässt sich sehr gut mit Hilfe der Übersichtstafel bestimmen. Dieses ist vor allem dann Hilfreich, wenn Eindringlinge oder Marines hinter Ecken stehen und somit nicht gleich ersichtlich wird, ob diese getroffen werden können oder nicht.
2 – 4
Anzahl
90 – 180
Minuten
12
Jahre
4
Anzahl
Meinung brettspiele-report:
DOOM ist ein reines Kampfspiel, bei dem die kooperative Komponente zwischen den Marines sehr wichtig ist.
Die Oberhand hat nämlich auf jeden Fall der Eindringlings-Spieler, da er nicht auf Munition oder Einheiten achten muss. Macht er ein Fehler oder vergisst etwas, dann ist dies nie schlimm für ihn, da er in seinen folgenden Zügen noch genug Zeit hat es nachzuholen.
Die Eindringlinge gehen ihm nämlich nie aus, ganz im Gegenteil zu den Verletzungs-Spielsteinen bei den Marines. Getroffen werden diese wirklich häufig und 2 Rüstungs-Spielsteine halten nicht wirklich viel ab.
Ihr einzige Möglichkeit zu überleben und das jeweilige Szenario zu schaffen ist kämpfen und nicht stehen bleiben. Allerdings ist das Kampfsystem auch das am meisten angemerkte Manko am Spiel.
Beim Schießen müssen nämlich neben der Reichweite auch genügend Schadenspunkte gewürfelt werden. Außerdem darf das Fehlschuss-Symbol nicht auftauchen und das Kugelsymbol am besten auch nicht.
Ohne Munition nützen nämlich leider die besten Waffen nichts und je besser die Waffe, desto mehr Würfel hat sie und desto höher die Chance einen Fehlschuss oder Munitionsverlust zu würfeln. Je nach Würfelglück kann das Spiel daher auch mal mehr oder weniger Spaß machen.
Persönlich finde ich das Würfeln zwar auch eher gegen die Marines gerichtet, da Eindringlinge zum Beispiel keine Munition brauchen, aber es ist natürlich immer Geschmackssache. Außerdem kann je nach Waffenwahl die Chance von Fehlschuss oder Munitionsverlust verringert oder ausgeschaltet werden.
Marines sollten außerdem die Möglichkeiten der Befehlsspielsteine (Zielen, Absichern und Ausweichen) regelmäßig nutzen und natürlich die ihrer Marineskarten. Die Möglichkeit einem starken Angriff auszuweichen oder im Zug des Eindringlings-Spielers einen Eindringling angreifen zu dürfen ist nicht zu vernachlässigen.
DOOM ist allerdings kein einfaches oder schnelles Spiel. Genügend Zeit sollte für eine Partie schon mitgebracht werden. Durch die Komplexität ist es auch kein Familienspiel, sondern wie eingangs erwähnt ein kooperatives Strategiespiel.
Die Anleitung ist glücklicherweise für Fantasy Flight Games untypisch kurz geraten (10 Seiten). Der Einstieg in das erste Spiel kann daher sehr schnell erfolgen, was ein Pluspunkt darstellt.
Übung muss aber trotzdem sein, vor allem für die Marines. Die ersten 2 bis 3 Spiele sind daher getrost unter dem Punkt Training zu verstehen.
Alles in allem ist DOOM ein sehr gute Umsetzung eines Ego-Shooter-PC-Spiels. Das Gefühl von allen Seiten her überrannt zu werden kommt sehr schnell auf, ebenso wie das Gefühl des Verzweifelns auf Grund der Übermacht. Persönlich hat es am meisten Spaß mit 4 Spielern (3 Marines) gemacht, da durch die Gruppe zum Beispiel Fehlschüsse kompensiert werden konnten und die Ausarbeitung einer gemeinsamen Strategie sehr viel Spaß bringt.
Wer sich somit nicht an dem Kampfsystem (Würfeln) stört und gern mal analog einen Ego-Shooter spielen möchte, der wird mit DOOM auf jeden Fall seine Freude haben.
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