The Game – Spiel… so lange du kannst! | |
Verlag: Erscheinungsjahr: Autor: Auszeichnung: |
Nürnberger Spielkarten Verlag 2014 Steffen Benndorf Nominiert für das Spiel des Jahres 2015 |
The Game – Spielbox |
Kurzbeschreibung:
Die Spieler spielen zusammen gegen das Spiel – The Game. Dies ist an sich sehr einfach, da es einen Kartenstapel gibt mit den Zahlen von 2 bis 99, welchen die Spieler komplett auf vier Ablagemöglichkeiten verteilen müssen. Leider dürfen an zwei Stellen immer nur aufsteigende und an den beiden anderen Stellen immer nur absteigende Werte gelegt werden. Außerdem kennen die Spieler nur ihre eigenen Karten und es müssen immer Karten abgelegt werden. Daher werden Karten selten gleichmäßig abgelegt, sondern größere Zahlensprünge durchgeführt und dies führt zu Problemen beim Ablegen bei den Mitspielern. Top-Angebot: bol.de
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The Game – Spielmaterial |
Spielmaterial
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The Game – Reihen- und Zahlenkarten |
Reihen- und Zahlenkarten
Reihenkarten Die 4 Reihenkarten legen fest welche Zahlenkarten in Abhängigkeit ihres Wertes danebengelegt werden dürfen. Neben einer 1 müssen die Zahlen immer aufsteigend und neben einer 100 immer absteigend gelegt werden. Zahlenkarten Halten die Spieler verdeckt vor ihren Mitspielern auf der Hand und müssen je nach Reihenkarte entweder in einer absteigenden oder aufsteigenden Reihenfolge neben diese gelegt werden. Ziel des Spiels ist es alle Zahlenkarten abzulegen und damit das Spiel zu besiegen. |
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Spielvorbereitung:
– Reihenkarten untereinander in der Reihenfolge 1, 1, 100 und 100 legen.
– Alle Zahlenkarten mischen und 6 (3, 4 und 5 Spieler), 7 (2 Spieler) oder 8 (1 Spieler) Karten an jeden Spieler verteilen.
Spielablauf:
– Mindestens 2 Handkarten passend auf die Stapel neben einer oder mehrerer Reihenkarten legen.
– Neben einer 1 müssen die Karten immer aufsteigend abgelegt werden.
– Neben einer 100 immer absteigend.
– Einzige Ausnahme im Spiel: Ein Spieler kann eine Karte in der Differenz von genau 10 Punkten legen. In diesem Fall darf neben einer 1 absteigend und neben einer 100 aufsteigend gelegt werden.
– Wieder auf die ursprüngliche Kartenzahl nachziehen.
– Ist der Nachziehstapel aufgebraucht darf auch nur noch 1 Handkarte abgelegt werden.
Spielende:
– Die Spieler gewinnen, wenn sie alle 98 Zahlenkarten regelgerecht ablegen konnten.
– Die Spieler verlieren sobald ein Spieler nicht mehr die Mindestanzahl an Karten regelgerecht ablegen konnte.
Spielanleitung
Spielanleitung von The Game als PDF Dokument. Zum Download auf das Bild oder folgenden Link klicken. » Download Spielanleitung von The Game Dateigröße: 0,6 MB |
1 – 5
Anzahl
20
Minuten
8
Jahre
Meinung brettspiele-report:
In die Spielbox passen alle Karten gut rein und die Qualität der Karten reicht aus, um damit etliche Partien spielen zu können.
Das Spielprinzip ist super simpel, da man "einfach" nur Karten ablegen muss. Knifflig wird es nur dadurch, dass man nicht allzu großzügig Zahlenwerte überspringen darf, da ansonsten alle Ablagestapel sehr schnell am Ende ankommen.
Spielerisch wichtig ist hierbei der Rückwärts-Trick, welcher den Spielern wieder Luft verschafft. Da jeder Spieler aber nur seine eigenen Karten kennt, müssen die Spieler sich immer wieder verständigen, auf welchen Stapel sie unbedingt ablegen möchten.
Hierbei dürfen zwar keine Zahlen genannt werden, aber ein einfacher Hinweis wie "Hier würde ich gern" reicht aus. Auch erlaubt ist die Diskussion über die Anzahl möglicher abzulegender Karten. Also ein Spieler gibt an, dass er hier 2 Karten ablegen möchte und ein andere Spieler sagt, dass er hier 4 Karten ablegen könnte.
Manchmal werden Spieler aber auch mehr oder weniger gezwungen auf einen Stapel abzulegen, auf dem andere Spieler ablegen möchten, da die Alternative sehr viel schlimmer wär (mehr übersprungene Zahlen).
Dieser Mix macht das Spiel recht interessant und kurzweilig.
Interaktion – Ist in zweierlei Hinsicht vorhanden. Zum einen verändern die Spieler durch das Ablegen von Zahlenkarten die Möglichkeiten der anderen Spieler und zum anderen kommen ab und zu Ansagen, wo ein Spieler gern Karten ablegen möchte.
Es wird aber im Vergleich zu anderen kooperativen Spielen nicht besonders viel geredet, da man keine konkreten Zahlenwerte nennen oder diese umschreiben darf (Beispiel: Ich würde den aktuellen Zahlenwert um 11 Punkt erhöhen oder verdoppeln).
Es findet daher keine komplette Absprache der Vorgehensweise statt, sondern nur Hinweise darauf, was die anderen Spieler gern tun würden.
Spieleranzahl – Funktionieren tut das Spiel in allen Spieleranzahlen.
Auch allein macht es Spaß gegen das Spiel zu spielen, wobei dies meiner Meinung nach auch die schwerste Variante ist, obwohl man nur sich selbst koordinieren muss.
Bei 1 Spieler sind halt nur 8 Karten im Spiel, bei 2 Spielern schon 14 usw. bis zum Maximum von 30 Karten bei 5 Spielern (5 Spieler mit je 6 Karten).
Je mehr Spieler mitspielen, desto mehr muss zwar koordiniert werden, aber wenn schon 30 von 98 Karten zu Spielbeginn im Umlauf sind, kann einfach besser reagiert werden. Auch die Wahrscheinlichkeit den Rückwärts-Trick anzuwenden steigt.
Strategie vs. Glück – Mit dem Punkt Strategie tu ich mich hier etwas schwer, da die Karten die kompletten Möglichkeiten vorgeben und ein Spieler hauptsächlich darauf achtet, wann er den Rückwärts-Trick anwenden kann.
Auch die Mitspieler müssen immer auf den Rückwärts-Trick achten. Daher empfiehlt es sich seine Karten immer einzeln abzulegen, falls ein Mitspieler nach dem Ablegen zu verstehen gibt, dass er hier gern weiter ablegen würde.
Es sind somit eher Auffassungsgabe und Reaktionsvermögen gefragt, um gute Gelegenheiten nicht verstreichen zu lassen.
Glück ist aber der wichtigste Punkt im Spiel, denn die Zahlenkarten können besser oder schlechter passen bzw. eng zusammenliegen oder weiter auseinander.
Liegen sie weiter auseinander oder auch weiter weg von den aktuell ausliegenden Zahlenkarten, so müssen die Spieler immer viele Zahlenwerte überspringen und dies macht es sehr schwer das Spiel zu gewinnen.
Auch beim Rückwärts-Trick kommt es auf das Glück beim Kartenziehen an. In einem Spiel konnte ein Spieler fast immer diesen Trick anwenden, wenn er am Zug war, in einem anderen Spiel kam fast kein Spieler dazu dies zu tun.
Fazit: "The Game" ist ein einfaches und schönes Kartenspiel, welches keinen Spieler vor regeltechnische Hürden stellt und somit auch von Gelegenheitsspielern schnell verstanden wird.
Abendfüllend dürfte das Spiel wahrscheinlich nicht sein, aber für eine Partie zwischendurch oder als Absacker passt es recht gut.
Spieler sollten aber beachten, dass der Gewinn oder Verlust einer Partie manchmal nicht am eigenen Können scheitert, sondern einfach an unpassenden Karten.
Angebote in deutscher Sprache:
The Game
bol.de: The Game – 5,99 EUR |
Hi Max,
kein Problem und habe ich auch nicht so aufgefasst!
Es tut mir ja selbst in der Seele weh, wenn ich solche Pausen einlegen muss.
Falls Du wirklich mal was schreiben willst, dann kontaktiere mich gern 😉
LG, Jörg
2. Jun. 2015 | #
Ein Knaller wäre eine Rezension zu "Auf den Spuren von Marco Polo". Auf jeden Fall wieder einen Daumen hoch für die Rezension 🙂 Ich kann den Hype und die Nominierung zum Spiel des Jahres nicht nachvollziehen, aber ich muss mir "The Game" ja nicht kaufen, zumal ich 6nimmt!-Karten habe 😉
2. Jun. 2015 | #
Hi Jörg,
sry, das sollte jetzt keine echte Kritik sein, sondern eher Jammern auf ziemlich hohem Niveau. Denn, und das möchte ich auch klar festhalten, die Seite hier ist schon sehr sehr gut!
Ich bin im Moment auf der Suche nach einem schönen Brettspiel und wollte mich gern inspirieren lassen. Und in dem Zusammenhang war ich sowohl im April als dann auch im Mai super gespannt was es denn werden würde.
Aber Hut ab und ich schau mal wie ich das schaffe, evt. schreibe ich etwas zu ein paar älteren, aber hier noch nicht existenten Spielen 🙂
2. Jun. 2015 | #
Hi Max,
erst mal Danke, dass Du mir über die 1,5 Monate treu geblieben bist!
Deinen Punkt bzw. deine Erwartungshaltung kann ich gut nachvollziehen, aber The Game ist als Spiel des Jahres nominiert, daher ist eine Rezension dazu schon ganz o.k.
Was die Menge an Rezension angeht, so wird ein richtiger Knüller leider noch etwas dauern, da ich beruflich gerade für längere Zeit unterwegs bin und leider gibt es bislang nur einen Schreiber hier – Interesse?
LG und einen schönen Abend
Jörg
1. Jun. 2015 | #
Hey Hey,
nachdem die letzte Rezension ein und einen halben Monat her ist und mit der hundertsten Erweiterung von Carcassonne auch nicht so wirklich spannend war habe ich gehofft mal wieder etwas über ein schön gemachtes, hoffentlich wieder etwas komplexeres Spiel lesen zu können.
Naja, ich bin mir sicher, das ist auch ein schönes Spiel, aber nach SkiPo und UNO muss weiß man, dass auch Kartenspiele lustig sein können und, dass man die jetzt nicht ausführlich beschrieben braucht.
Also Danke schön und hoffentlich mal bald wieder einen Knaller 🙂
1. Jun. 2015 | #