Dungeonslayers – Basisbox (2. überarbeitete Auflage) | |
Verlag: Erscheinungsjahr: Autor: |
Uhrwerk Verlag 2011 Christian Kennig |
Dungeonslayers – Spielbox |
Kurzbeschreibung:
Irgendjemand hat mal gesagt, Rollenspiele und auch seine Spieler werden aussterben. Da man vergessen hat, die nachfolgenden Generationen dafür zu begeistern! Viele mögen diesen Kritikern recht geben, viele Traditionsfirmen haben lang gehegte Rollenspiele eingestellt, weil die Verkaufszahlen eingebrochen sind oder vielleicht andere Gründe vorlagen, die nicht zu ergründen sind. Einige tapfere Rollenspielschmieden haben die Zeichen der Zeit erkannt und wollen neue Spieler an das Rollenspiel heranführen. Dungeonslayers kann durchaus als ein solches Spiel betrachtet werden, dünnes Regelwerk, überschaubare Charakterbögen und unkomplizierte Action für Zwischendurch – kann das funktionieren? Top-Angebot: Amazon
|
|
Dungeonslayers – Spielmaterial |
Spielmaterial
Das Regelwerk zu Dungeonslayers kann als einzelnes Buch erworben werden oder man gibt einige Euronen mehr aus und leistet sich die durchaus ansehnliche Basisbox. Neben dem 168-seitigen dünnen Regelwerk, enthält die Box noch eine farbige Landkarte, eine handvoll Charakterbögen, ein 30-seitiges Speilleitertutorial sowie 45 Pappmarker für Helden, Monster und Kämpfe. |
|
Dungeonslayers – Regelwerk |
Regelwerk
Das Regelwerk wird in DIN A5-Format ausgeliefert und ist mit seinen 168 Seiten nicht gerade dick, sodass Neulinge oder auch unerfahrene Spielleiter und Spieler nicht direkt vom Umfang abgeschreckt werden. Inhaltlich beschränken sich die Autoren auf das Wesentliche. Wie in jedem guten Rollenspiel geht es mit der Erschaffung des Spielercharakters los. Dabei werden de üblichen Fantasyklischees bedient: Menschen, Zwerge und Elfen. Natürlich dürfen auch die typischen Klassen: Krieger, Magier oder Kleriker nicht fehlen. |
|
Dungeonslayers – Charakterbogen |
Charakterbogen
Die Charakterbögen sind übersichtlich und nicht überladen auf zwei kleine Seiten passt alles, was ihr zum spielen benötigt. Es gibt drei Hauptattribute (Körper, Agilität und Geist) denen sechs Eigenschaften untergeordnet sind (z. B.. Stärke, Geschick oder Verstand). Aus dieses Attributen und Eigenschaften ergeben sich die Werte für Nahkampf, Lebenspunkte, Zaubern etc. Danach gibt es noch viel Platz für Waffen, Zauber und Ausrüstung. Hat man die Grundwerte seines Charakters verteilt, werden noch Talente und ggf. Zauber ausgewählt und schon ist die Charaktererschaffung abgeschlossen. Ein durchschnittlicher Charakter ist mit etwas Übung innerhalb von 10 bis maximal 20 Minuten erschaffen. |
|
Dungeonslayers – Proben |
Proben
Die Regeln passen auf eine etwas größere Serviette und umfassen ganze zehn Seiten im Regelwerk und lassen sich dazu noch recht schnell und einfach zusammenfassen. Man rechnet Attribut- und Eigenschaftswert zusammen, nimmt einen W20 und würfelt. Erreicht man einen Wert gleich oder kleiner ist die Probe gelungen – fertig. Natürlich gibt es noch eine überschaubare Anzahl von Modifikatoren, die vor allem im Kampf zu beachten sind. So ist es natürlich etwas einfacher einen hässlichen Riesen zu treffen als eine kleine und quirlige Heuschrecke. Aber auch hier beschränkt man sich auf kleine Tabellen, die schnell in Fleisch und Blut übergehen. |
|
Dungeonslayers – Spielleiter-Kapitel |
Spielleiter-Kapitel
Das Kapitel für den Spielleiter beschränkt sich wie alles auch auf das Wesentliche und ist ebenso, wie die übrigen Regeln einfach, schlicht und nicht überladen gestaltet. Neben einigen Kniffen beinhaltet dieser Abschnitt des Buchs auch eine ganze Reihe von Antagonisten, die der Spielleiter auf die Helden hetzen kann. Schließlich sollen die Schätze in den Dungeons auch anständig bewacht werden! Mit dabei sind die üblichen Verdächtigen, wie Orks oder Goblins aber auch allerlei Dämonen können es den Spielern schwer machen das Abenteuer zu überleben. Wer die Box sein eigen nennt, erhält mit den Zusatzband "Einstieg ins Abenteuer – "Spielleitertutorial" eine 29-seitige Anleitung, wie so ein Rollenspiel am Tisch aussehen könnte. Eine durchaus gute Hilfe für Spieler, die noch nie ein Pen & Paper-Rollenspiel in ihren Händen hielten. |
|
Dungeonslayers – Mitgelieferte Kampagne |
Mitgelieferte Kampagne
Wer erst einmal langsam starten möchte oder sich nicht selber an eigene Plots heranwagt, kann die mitgelieferte kleine Kampagne aus dem Buch spielen: "Die Caera Kampagne". Die Minikampagne bietet gerade Rollenspielneulingen einen guten Einstieg in die Welt von Dungeonslayers. Neben der guten Story, bieten die drei kleinen Abenteuer auch ausreichend Möglichkeiten sich bei einfach Rätseln zu erproben und mit Monstern zu messen. Das Buch wird abgerundet durch eine kurze Weltenbeschreibung, der man aber durchaus mehr Platz hätte geben können, außer den vorhandenen sechs Seiten im Buch. |
2 – x
Anzahl
12
Jahre
Meinung brettspiele-report:
Quadratisch, praktisch und auch gut? Die kleine grüne Box fällt im Regal nicht groß auf, bietet aber zzt. wohl eines der einfachsten Fantasyrollenspielsysteme die es zu kaufen gibt.
Es bietet zwar nicht solch riesiges Hintergrundmaterial, wie Das schwarze Auge oder AD&D, aber auf einen solchen Kommerz sind die Macher auch überhaupt nicht aus.
Ihr kleines Fantasyreich wächst langsam aber beständig und die Community wirkt an der Erschaffung mit. Regelmäßige Umfragen lassen die Spieler entscheiden, wohin sich die Geschichte entwickelt.
Vorbildlich und eine hervorragende Kundenbindung, ohne dass man über solcherlei Marketingmaßnahmen meckern kann bzw. überhaupt möchte.
Aber auch das Handwerkszeug ist solide. In Dungeonslayers wird das Rad nicht neu erfunden. Sowohl das Würfelsystem als auch die Idee mit den Slayerpunkten sind weder neu noch sonderlich innovativ.
Dafür spielt sich Dungeonslayers sehr schnell und eignet sich auch für spontane One-Shots an. Charaktere sind innerhalb von wenigen Minuten erschaffen und die Welt bietet genug Monster die fix "geslayt" werden könnten.
Auch die unterschiedlichen Spielertypen werden angesprochen. Dungeonslayers ist nicht unbedingt, wie der Name es andeutend mag, ein reines Hack′n′Slay-Rollenspiel, man kann und sollte auch ordentliches Rollenspiel betreiben oder – wenn man darauf tatsächlich keine Lust hat – halt einfaches Powerplay betreiben und beständig die Dungeons ausräumen.
Dungeonslayers – Basisbox
Kategorie: Regelwerk
Seiten: 168
Inhalt:
- 8 Seiten Impressum, Vorwort, Inhalt, Rollenspiel?
- Kaptiel 1 – Charaktere, Seite 1 – 16
- Kaptiel 2 – Talente, Seite 17 – 37
- Kaptiel 3 – Regeln, Seite 38 – 47
- Kaptiel 4 – Zaubersprüche, Seite 48 – 77
- Kaptiel 5 – Ausrüstung, Seite 78 – 80
- Kaptiel 6 – Spielleitung, Seite 81 – 125
- Kaptiel 7 – Abenteuer, Seite 126 – 141
- Kaptiel 8 – Die Welt Caera, Seite 142 – 147
- Anhang, Seite 148 – 156
- Index, Seite 157 – 158
- Kopiervorlage Charakterbogen, Seite 159 – 160
ISBN 978-3-942012-16-4
UVP 24,95 EUR
Angebote in deutscher Sprache:
Dungeonslayers
Amazon: Dungeonslayers – 24,95 EUR |
Hallo ihr Beiden,
die Community wurde lobend im Fazit erwähnt 🙂
Man hätte ihr aber durchaus noch mehr Platz einräumen können, da DS wahrscheinlich zu einen der wenigen Rollenspiel gehört, dass durch die Community wächst. Kommt leider selten genug bei Pen & Paper-Rollenspielen vor.
Grüße
Alex
31. Jul. 2013 | #
Hi,
coole Rezension.
Man könnte noch ergänzen, dass es das komplette Grundregelwerk als freien Download auf der Homepage von Dungeonslayers gibt. Zudem verfügt das Spiel über eine sehr engagierte Community und es gibt eine Fülle von Abenteuern settings und anderen goodies ebenfalls frei zum Download.
31. Jul. 2013 | #
Ui, das ist aber eine Überraschung. Ich dachte, dass ist eher ein noch in kleinen Kreisen bekanntes Spiel.
Vor allem sollte man die vielen Abenteuer erwähnen, die auf der Homepage zum kostenlosen Download bereit stehen. Inzwischen gibt es 20 sogenannte "Dungeons 2 Go", die meist als kurzes Abenteuer auf eine A4-Seite passen, die von den Machern selbst kommen und zusätzlich noch Abenteuer, die aus der Community kommen und offiziell auf der Homepage unterstützt werden.
31. Jul. 2013 | #