Talat – Die Kraft der Drei | |
Verlag: Erscheinungsjahr: Autor: |
HUCH! & friends 2011 Bruce Whitehill |
Talat – Spielbox |
Kurzbeschreibung:
3 Spieler spielen gleichzeitig auf je 2 Spielplänen gegeneinander. Die Kontrahenten stellen dazu 9 Türme auf die Startlinien ihrer beiden Spielpläne. Die Türme dürfen im Spiel immer nur geradeaus ziehen bzw. auch seitwärts, wenn sie gegnerische Türme schlagen. Die Regeln zum Schlagen sind dabei sehr einfach gehalten, entweder muss der zu schlagende Turm eine Stufe niedriger sein oder gleich hoch, aber mit weniger Ecken. Können auf einem Spielplan keine Türme mehr geschlagen werden, so wird der Spielplan eingefroren. Das Spiel endet mit dem Einfrieren des zweiten Spielplans und es gewinnt der Spieler mit den meisten Punkten für geschlagene Türme und Türme auf der gegnerischen Startlinie. Top-Angebot: buecher.de
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Talat – Spielmaterial |
Spielmaterial
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Talat – Spielplan |
Spielplan
Jeder der 3 Spielpläne besteht aus 5 x 5 = 25 Feldern und beinhaltet zwei Startlinien. In diesem Fall weiß und schwarz. Die Startlinien sind auf jedem Spielplan anders, so dass es für jede der 3 Farben 2 Startlinien gibt. Ein Spieler spielt somit immer parallel auf 2 Spielplänen und gegen beide Mitspieler. Die eigenen Türme werden auf die eigenen Startlinien gestellt und gerade oder diagonal auf die Startlinie des Mitspielers zubewegt. |
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Talat – Türme |
Türme
Die 9 Türme unterscheiden sich in Größe und Anzahl ihrer Ecken. Beide Punkte sind wichtig, wenn es darum geht andere Türme zu schlagen. Türme gleicher Größe schlagen sich nur, wenn einer von ihnen mehr Ecken aufweist. Zum Beispiel ein sechseckiger gegen einen quadratischen Turm. Türme unterschiedlicher Größe schlagen sich nur, wenn sie genau eine Stufe in der Höhe variieren. Zum Beispiel schlägt ein mittlerer einen kleinen Turm oder ein großer einen mittleren Turm. Einzige Ausnahme: Der kleinste Turm (kleines Dreieck) schlägt den größten Turm (großes Sechsseck). |
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Spielvorbereitung:
– Die 3 Spielpläne werden so aneinander gelegt, dass die beiden Startlinien eines Spielers genau vor ihm liegen.
– Ein Spieler startet mit dem Einsetzen eines seiner Türme auf ein beliebiges Feld einer seiner Startlinien.
– Die anderen Spieler folgen im Uhrzeigersinn.
– Die Einsetzrunde endet, wenn alle Türme gesetzt wurden.
Spielablauf:
– Ein Spieler muss in seinem Zug einen seiner Türme um genau 1 Feld bewegen.
– Eine Bewegung kann entweder gerade oder diagonal in Richtung der gegnerischen Startlinie erfolgen.
– Alternativ zur Bewegung darf er auch einen gegnerischen Turm schlagen, wenn dieser gleich groß ist und weniger Ecken hat oder genau eine Stufe kleiner ist.
– Ausnahme beim Schlagen bildet das kleine Dreieck, welches das große Sechseck schlagen kann.
– Beim Schlagen darf ein Spieler auch seitwärts ziehen.
– Ein Spielplan gilt als eingefroren, wenn theoretisch kein Schlagen mehr möglich ist.
– Auf einem eingefrorenen Spielplan dürfen die Spieler nicht mehr ziehen.
Spielende:
– Das Spiel endet, wenn der 2te Spielplan eingefroren wird.
– Die Punkte werden ermittelt: 3 Punkte pro Turm auf der gegnerischen Startlinie und 5 Punkte pro geschlagenem Turm.
– Es gewinnt der Spieler mit den meisten Punkten.
Spielanleitung
Spielanleitung von Talat als PDF Dokument. Zum Download auf das Bild oder folgenden Link klicken. » Download Spielanleitung von Talat Dateigröße: 3,5 MB |
2 – 3
Anzahl
33
Minuten
8
Jahre
3
Anzahl
Meinung brettspiele-report:
Die Spielbox beinhaltet einen Kunststoffeinsatz, welcher die Spielmaterialien und hier vor allem die Türme perfekt aufnimmt.
Das Spielmaterial hinterlässt wie die Aufteilung der Spielbox einen ebenso guten Eindruck. Vor allem die Türme sind sehr stabil und sehen gut aus.
"Talat" fordert die beteiligten Spieler schon vom ersten Moment an, denn schon die Startaufstellung der Türme kann über Sieg und Niederlage im Spiel entscheiden. Hierbei ist es außerdem nicht nur wichtig, auf welchem der beiden Spielpläne ein Turm steht, sondern auch wo auf der Startlinie.
Dieser Umstand bedeutet natürlich, dass die Spieler die Regeln zum Schlagen der Türme verinnerlicht haben müssen.
Der Spielaufbau kann dabei so erfolgen, dass ein Spieler immer versucht die Türme auf der anderen Startlinie zu schlagen oder so, dass sie ihn nicht schlagen können, sondern sie sich gefahrlos gegenüberstehen. Hier können vor allem die kleinsten Türme schön die höchsten Türme blockieren.
Ein ganz neuer Spielreiz ist das gleichzeitige Spielen auf 2 Spielplänen. Ein Spieler muss sich dadurch immer entscheiden auf welchem Spielplan er reagiert und auf welchem er untätig bleibt. Wer hier gut aufpasst, kann zum Beispiel für einen Spieler und dessen Türme gefährliche Situationen auf einem Spielplan ausnutzen, um Züge auf dessen anderen Spielplan zu machen und dadurch zu hoffen, dort zum Beispiel nicht geschlagen zu werden.
Es kann aber passieren, dass zwei Spieler gegen einen Spieler spielen, s.h. dass ein Spielplan nicht benutzt wird. Dieses Phänomen ist in den Testspielen nicht selten aufgetreten, da es halt immer leichter ist sich nur auf einen Spielplan zu konzentrieren. Allerdings bedeutet diese Situation für den Spieler, welcher gegen zwei Spieler spielt, eine sehr schwierige Situation. Seine Züge teilen sich nämlich auf 2 Spielpläne auf, während seine Mitspieler alle ihre Züge nur auf einem Spielplan machen. Das Spielen auf nur einem Spielplan ist zwar regeltechnisch erlaubt, sollte aber vermieden werden, da es den Spielspaß für zumindest einen Spieler stark trübt.
Das Spiel ist immer ein abwägen für die Spieler, da sie wie schon erwähnt immer nur auf einem Spielplan agieren können. Welche Situation ist somit noch nicht so gefährlich oder wo muss ich schlagen und wo kann ich den Verlust eine Turmes verkraften.
Dies hängt natürlich auch damit zusammen, wie viele Punkte (geschlagene Türme und Türme auf der gegnerischen Startlinie) ein Spieler schon hat. Einen Spieler mit wenigen Punkten kann man ruhig noch ein paar Punkte gönnen und umgekehrt sollte ein Spieler mit vielen Punkten nicht mehr allzu viel Punkte dazu erhalten.
Wie man schon etwas herauslesen kann, bin ich vom dem Spiel zu Dritt sehr begeistert. Das Spiel zu Zweit finde ich persönlich nicht ganz so gut, da das gegenseitige Benutzen des Dritten, nicht vorhandenen Spielers, eher eine Krücke ist.
Allerdings erlaubt es den beiden Spielern auch ganz andere Züge, da sie ihre und dessen Türme so platzieren und ziehen können, dass sie ein Maximum an geschlagenen Türmen bzw. Türmen auf der Startlinie erreichen können. Gefahr hierbei ist, dass beide Spieler nur gegen ihren illusionären Mitspieler spielen und den Spielplan auf dem sie beide stehen total vernachlässigen.
Fazit: "Talat" ist im Bereich der abstrakten Strategiespiele, wenn mit 3 Spielern gespielt wird, eine echte Empfehlung. Das Spiel zu Zweit würde ich persönlich nicht empfehlen, aber letztendlich ist es wie immer Geschmackssache.
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