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10. Nov. 2012
Die Legenden von Andor
Verlag:
Erscheinungsjahr:
Autor:
Auszeichnungen:
Kosmos
2012
Michael Menzel
Kennerspiel des Jahres 2013
Platz 5 – Deutscher Spiele Preis 2013
Die Legenden von Andor - Spielbox
Die Legenden von Andor – Spielbox
Kurzbeschreibung:

Für lange Zeit verweilte das Land Andor in Ruhe und Frieden, aber dann kamen die Monster zurück – Gors, Skrale und Trolle marschieren auf die Burg des Königs zu und ein uralter Drache ist erwacht.

Aber wo die Dunkelheit anbricht, da kann sie vom Licht vertrieben werden und dieses taucht in Form von 2 bis 4 Helden auf, welche sich den ungewissen Herausforderungen gemeinsam stellen.

Ungewiss, da sich die Handlung/die Legenden im Lauf des Spiels erst entwickeln und die Spieler daher nicht wissen, welcher Herausforderung sie in der nächsten Spielrunde begegnen bzw. welche Heldentaten von ihnen verlangt werden.

Die Spieler agieren kooperativ, also gemeinsam gegen das Spiel. Ihre einzelnen Aktionen stimmen sie daher aufeinander ab, denn nur wer zusammenarbeitet, der hat auch eine Chance die Legende zu einem guten Ende zu bringen.

Die Charaktere können mit gesammeltem Gold ihre Stärke steigern und Ausrüstungsgegenstände erwerben. Gold gibt es zum Beispiel von getöteten Kreaturen, aber dennoch dürfen die Spieler nicht wahllos töten. Jeder getötete Gegner bringt die Legende voran und wenn sie endet bevor die Spieler ihre Aufgaben erfüllt haben, haben sie verloren.

Top-Angebot:

buecher.de
Die Legenden von Andor – 27,95 EUR

Die Legenden von Andor - Spielmaterial
Die Legenden von Andor – Spielmaterial
Spielmaterial

  1. 71 Legendenkarten, 34 goldene Ereigniskarten, 1 silberne Start-Ereigniskarte, 11 silberne Ereigniskarten, 10 Ereigniskarte geheimer See und 10 Schicksalskarten.
  2. 7 große Plättchen, 15 Kreaturenplättchen, ein Turm, 11 Edelsteine, 8 Sternchen, 4 Bauernplättchen, Prinz Thorald, Schildzwerge, 2 Wardraks, ein Dunkler Magier, eine Hexe, 8 Helden, 20 Würfel (5 grüne, 4 blaue, 4 große schwarze, 3 gelbe, 3 rote und 1 violetter), 9 Holzscheiben (je 2 grüne, blaue, gelbe und violette und 1 rote) und 5 Holzsteine (je 1 grüne, blaue, gelbe, violette und rote).
  3. 16 Gors, 5 Skrale, 5 Trolle, 1 Erzähler und 41 Kunststoffhalter (26 rote, 4 schwarze, 3 graue und je 2 blaue, gelbe, grüne und violette).
  4. Ein Spielplan, ein Drache, eines Losspiel-Anleitung, ein Begleitheft und 15 Sortierbeutel.
  5. 3 Heilkräuter, 6 Pergamente, 6 Runensteine, 5 Tränke der Hexe, 5 Trinkschleuche, 2 Fernrohre, 2 Falken, 4 Schilde, 3 Bögen, 4 Brunnenplättchen, 3 Helme, 26 Goldplättchen (12 x Wert 1, 10 x 2 und 4 x 5), 8 Geröllplättchen, 3 rote Kreuze, 1 Gift und 15 Nebelplättchen.
  6. Eine Ausrüstungstafel, 4 Heldentafeln und ein N-Plättchen.
Die Legenden von Andor - Spielplan-Vorderseite
Die Legenden von Andor – Spielplan-Vorderseite
Spielplan-Vorderseite

Die Vorderseite zeigt die Oberwelt von Andor mit der Burg des Königs.

Das Spielfeld ist in viele Felder aufgeteilt und die Zahlen in den Feldern geben zum Beispiel an, wo neue Monster auftauchen oder bestimmte Gegenstände hingelegt werden. Die Zahlen sind ebenfalls entscheidend dafür wann ein Monster zieht.

Die Pfeile an den Feldern zeigen an, wohin ein Monster aus dem Feld herauszieht bzw. aus welchen Feldern Monster in dieses Feld hineinziehen.

Oben rechts befindet sich das Sonnenaufgangsfeld. Auf diesem starten die Spieler ihren Tag und es zeigt die Reihenfolge der Aktionen an, die vor dem Zug der Spieler ausgeführt werden. Zum Beispiel: Monster bewegen, Brunnen auffrischen,…

Rechts liegt die Legendenleiste auf welcher der Erzähler anzeigt wie weit die aktuelle Legende vorangeschritten ist.

Die Legenden von Andor - Spielplan-Rückseite
Die Legenden von Andor – Spielplan-Rückseite
Spielplan-Rückseite

Einziger Unterschied zur Vorderseite ist, dass die Spieler hier nicht nur auf der Oberfläche von Andor unterwegs sind, sondern auch in der Mine der Schildzwerge.

Die Legendenkarten geben an, ob eine Legende in der Oberwelt oder in der Mine gespielt wird.

Die Legenden von Andor - Heldentafel
Die Legenden von Andor – Heldentafel
Heldentafel

Auf der Heldentafel befindet sich das Porträt des Helden, sein Name, seine Werte für Stärke und Willen und die Beschreibung seiner Sonderfähigkeit.

Jede Heldentafel ist beidseitig bedruckt und unterscheidet sich dabei nur im Porträt und seinem Namen, denn auf der einen Seite ist der Held männlich und auf der anderen Seite weiblich.

Die Anzeige der Willenspunkte unterteilt sich in 3 Reihen und links neben jeder Reihe sind eine in der Regel aufsteigende Anzahl Würfel abgebildet.

Je mehr Willenspunkte ein Spieler besitzt, desto mehr Würfel darf er im Kampf einsetzen und desto besser wird wahrscheinlich sein Kampfwert ausfallen.

Die Legenden von Andor - Helden
Die Legenden von Andor – Helden
Helden

Zu jedem Helden gibt es auch 2 Heldenfiguren. Die entweder den weiblichen oder männlichen Helden zeigen.

Somit zeigt nicht nur die Heldentafel die beiden Geschlechter, sondern auch die beiden Heldenfiguren.

Spieler können so jeden Held entweder als Mann oder Frau spielen.

Die Legenden von Andor - Weitere Figuren
Die Legenden von Andor – Weitere Figuren
Weitere Figuren

Neben den Helden gibt es natürlich auch Monster (rote Kunststoffhalter) und wichtige Nichtspieler-Charaktere (schwarze Kunststoffhalter).

Auf der vorderseite des Spielplans ziehen die Monster zum Beispiel jede Runde auf die Burg zu und versuchen in diese einzudringen. Die Spieler verlieren das Spiel, wenn in Abhängigkeit von der Spieleranzahl eine bestimmte Anzahl Monster in die Burg eingedrungen sind.

Die Nichtspieler-Charaktere kommen je nach Legende ins Spiel und repräsentieren dort entweder gute oder böse Charaktere, die somit für oder gegen die Spieler agieren.

Die Legenden von Andor - Legendenkarte
Die Legenden von Andor – Legendenkarte
Legendenkarte

Auf der Vorderseite steht, zu welcher Legende die Karte gehört (z.B. Legende 1) und an welcher Stelle sie vorgelesen wird.

Stelle steht in diesem Fall für das Feld des Erzählers auf der Legendenleiste. Die Leiste geht von A bis N, so dass diese Legendkarte "A1" gleich zu Spielbeginn vorgelesen werden würde.

Auf der Rückseite steht ein Text mit Informationen. Diese können zum Beispiel die Geschichte weiter erzählen, über Aufgaben für die Helden berichten oder Monster im Spiel erscheinen lassen.

Die Legenden von Andor - Ereigniskarten
Die Legenden von Andor – Ereigniskarten
Ereigniskarten

Werden aufgedeckt und ausgeführt, wenn ein Spieler ein Nebelplättchen mit Ereigniskarten-Symbol aufdeckt oder zu Rundenbeginn, wenn die Symbole auf dem Sonnenaufgangsfeld durchgegangen werden (1. Symbol).

Ereigniskarten können positiv oder negativ für die Spieler sein. Negative Ereigniskarten, welche den Spielern zum Beispiel Willens- oder Stärkepunkte wegnehmen, sind durch ein Schild in der rechten unteren Ecke gekennzeichnet.

Das Schild steht dafür, dass die Spieler ein Schild in ihrem Besitz verwenden können, um das negative Ereignis abzuwehren.

Die Legenden von Andor - Ausrüstungsgegenstände
Die Legenden von Andor – Ausrüstungsgegenstände
Ausrüstungsgegenstände

Falke
Ermöglicht den Transport von kleinen Gegenständen, Gold und Edelsteinen zwischen zwei Spielern, ohne dass die Spieler dafür Zeit aufwenden oder im gleichen Feld stehen müssen.

Bogen
Ermöglicht den Angriff von Monstern in benachbarten Feldern, allerdings muss ein Spieler dafür seine Würfel hintereinander rollen und sich nach jedem Wurf entscheiden aufzuhören und den aktuellen Würfel gelten zu lassen.

Schild
Kann zweimal eingesetzt werden und dabei entweder den Verlust von Willenspunkten im Kampf oder die Auswirkung einer negativen Ereigniskarte verhindern.

Trinkschlauch
Ermöglicht einem Spieler zweimal 1 Feld zu laufen, ohne dass dafür Zeit aufgewendet werden muss.

Fernrohr
Deckt zum aktuellen Feld benachbart liegende Plättchen auf, wenn ein Spieler seinen Zug beendet hat.

Helm
Beim Kampf kann ein Spieler einen Pasch wie einen einzelnen Würfel zählen. Beispiel: 6, 5, 5, 3 wäre somit eine 10 (5 + 5) als Würfelergebnis.

Im Folgenden wird der Spielverlauf mit 3 Spielern abgebildet.
Zum Starten der Slideshow bitte einfach auf ein beliebiges der kleinen Bilder klicken.
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Die Legenden von Andor - Die Legenden von Andor - Die Legenden von Andor - Die Legenden von Andor - Die Legenden von Andor - Die Legenden von Andor -
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Navigation der Slideshow: Bild vor = Taste "N" – Bild zurück = Taste "P" – Slideshow schließen = Taste "C"

Gilt nicht für die Einführungslegende 1

Spielvorbereitung:

– Alle Nebelplättchen verdeckt mischen und auf die Nebelplättchen-Felder legen.
– Alle Brunnen mit der farbigen Seite nach oben auf die Brunnen-Felder legen.
– Jeder Spieler wählt einen Helden und nimmt sich die männliche oder weibliche Heldenfigur, die Heldentafel und alle Würfel, Holzscheiben und den Holzstein.
– Jeder Held legt eine Holzscheibe auf das Sonnenaufgangsfeld, auf die 7 der Willenspunkte-Anzeige und den Holzstein auf 1 Stärkepunkt.
– Alle goldenen Ereigniskarten mischen und neben das Sonnenaufgangsfeld legen.
– Der Erzähler kommt auf das Feld A der Legendenleiste.
– Die Spieler wählen eine Legende aus und lesen die A-Legendenkarte(n) vor.

Spielablauf:

– In Spielerreihenfolge führen die Spieler eine Aktion aus.
– Mögliche kostenpflichtige Aktionen sind:

Laufen
– 1 oder mehr Felder bewegen. Jedes Feld kostet 1 Stunde.
– Oder Prinz Thorald wie eine eigene Spielfigur bewegen, wenn dieser mitspielt.

Kämpfen
– Spieler ohne Bogen müssen hierzu im Feld des anzugreifenden Monsters stehen. Spieler mit Bogen auch benachbart. Jede Kampfrunde kostet 1 Stunde.
– Besiegte Monster kommen auf das Feld 80 und bewegen den Erzähler ein Feld weiter.
– Die Belohnung teilen sich die am Kampf beteiligten Spieler beliebig auf.

Passen
– Spieler bleibt stehen und verliert 1 Stunde.

– Die ersten 7 Stunden sind ohne Nebeneffekt. Die Stunden 8 bis 10 (Überstunden) kosten je 2 Willenspunkte pro Überstunde.

Kostenlose Aktionen
– Nebelplättchen aktivieren, Brunnen leeren, Gold oder Gegenstände aufnehmen, ablegen, benutzen oder einem anderen Spieler im gleichen Feld übergeben oder beim Händler einkaufen gehen.

Zugende
– Heldenfiguren werden auf das Sonnenaufgangsfeld gestellt. Der erste Spieler auf diesem Feld kommt auf den Hahn und wird neuer Startspieler.
– Die 8 Aktionen des Sonnenaufgangsfelds werden ausgeführt: Aktionskarte ziehen und ausführen, Gors, Skrale, Wardraks, Trolle und noch einmal Wardraks bewegen, Brunnen auffrischen (wenn kein Held auf diesem Feld steht) und Erzähler ein Feld weiterziehen.

Spielende:

– Die Spieler gewinnen das Spiel, wenn sie alle Aufgaben aller Legendenkarten erfüllen, bevor oder wenn der Erzähler das Feld N der Legendenleiste erreicht.
– Die Spieler verlieren das Spiel, wenn der Erzähler das Feld N der Legendenleiste erreicht und die Spieler nicht alle Aufgaben erfüllt haben.

Spielanleitung

Spielanleitung Die Legenden von Andor Spielanleitung von Die Legenden von Andor als PDF Dokument.
Zum Download auf das Bild oder folgenden Link klicken.

» Download Spielanleitung von Die Legenden von Andor

Dateigröße: 8,0 MB

Bonus-Legende – Die Befreiung der Mine

Bonus-Legende - Die Befreiung der Mine - Die Legenden von Andor Bonus-Legende – Die Befreiung der Mine von Die Legenden von Andor als PDF Dokument. Vielen Dank an Michael Menzel für die Erlaubnis die Datei zur Verfügung stellen zu dürfen. Weitere Informationen finden sich übrigens auf der Internetseite zum Spiel legenden-von-andor.de.
Zum Download auf das Bild oder folgenden Link klicken.

» Download Bonus-Legende – Die Befreiung der Mine von Die Legenden von Andor

Dateigröße: 5,5 MB

Leichter spielen – Tipps und Tricks für alle Legenden

Leichter spielen-Anleitung - Die Legenden von Andor Mit "Leichter spielen" kommen vom Autor Michael Menzel Tipps zu jeder Legende, wie man diese am besten lösen sollte. Außerdem enthält sie Regel-Anpassungen, welche jede Legende einfacher machen. Der Hintergrund von "Leichter spielen" ist, dass immer mehr Wenigspieler sich dieses Spiel zulegen und bei diesem Kennerspiel doch eine möglicherweise zu hohe Einstiegs- bzw. Gewinnhürde erfahren. Die Anpassungen sollen helfen, damit diese Zielgruppe leichter in das Spiel findet.
Zum Download auf das Bild oder folgenden Link klicken.

» Download Leichter spielen-Anleitung von Die Legenden von Andor

Dateigröße: 2,2 MB

Orfen – Wolfskrieger

Die Legenden von Andor - Orfen - Wolfskrieger Für den Einzelhandel hat sich Kosmos eine besondere Aktion einfallen lassen. Wer dort "Die Legenden von Andor" kauft erhält gratis den Held "Orfen – Wolfskrieger" dazu. Wichtig! Die Anzahl der Heldentafeln ist limitiert und der Händler muss Orfen aktiv bei Kosmos mitbestellt haben. Bedeutet, dass nicht jeder Händler zwangsweise diese Heldentafel bekommen hat.
Zum Download auf das Bild oder folgenden Link klicken.

» Download Orfen – Wolfskrieger

Dateigröße: 1,9 MB

Spielmaterial verstauen
Die Legenden von Andor - 5-Fächer-Box von Conrad für die Helden und WürfelJeder Held bekommt ein Fach für sein gesamtes Spielmaterial. Das 5. Fach wird für die schwarzen Würfel verwendet. Die Legenden von Andor - 10-Fächer-Box von Conrad für verschiedene Marker, Würfel und den ErzählerIn die erste der beiden 10-Fächer-Boxen kommen Marker, die roten Würfel, Scheiben und der Holzstein und der Erzähler.
Die Legenden von Andor - 10-Fächer-Box von Conrad für verschiedene MarkerIn die zweite 10-Fächer-Box kommen weitere Marker und das Gold. Die Legenden von Andor - Conrad-Boxen - Unterbringung in der SpielboxAuf den Spielplan werden die 3 Conrad-Boxen gestellt. Zwar bleibt noch Spielmaterial übrig, aber die Spielbox bietet leider nicht mehr Platz für mehr Boxen.
Die Legenden von Andor - Komplettes Spielmaterial mit Conrad-Boxen und SortierbeutelnDas restliche Spielmaterial (z.B. Monster) wird in den mitgelieferten Sortierbeuteln verstaut.  
Spiel-Angaben laut Hersteller
Spieler

Spielangaben
2 – 4
Anzahl

Spieldauer

Spielangaben
60 – 90
Minuten

Mindestalter

Spielangaben
10
Jahre

brettspiele-report Bewertung Die Legenden von Andor
Aufteilung der Spielbox:  0
Qualität des Spielmaterials:  18
Umfang des Spielmaterials:  16
Anleitung:  16
Anspruch an die Spieler:  11
Gedächtnis:  4
Interaktion der Mitspieler:  17
Komplexität:  10
Langzeitspaß:  15
Strategie:  13
Zufall:  7
Preis/Leistungsverhältnis:  18
Bewertung:  18

Meinung brettspiele-report:

Das Spielmaterial ist sehr umfangreich und schön bzw. ansprechend gestaltet. Es kommt auf jeden Fall das Gefühl auf durch Andor zu laufen und das Königeich gegen die Monsterscharen zu verteidigen. Hier zeichnet es sich wirklich aus, dass der Autor zugleich der Illustrator ist und als dieser einer der Besten der Spielszene.

Die Spielbox bietet für das Spielmaterial leider keinerlei Unterteilung, dafür werden aber zahlreiche Polybeutel mitgeliefert. Alternativ können wie weiter oben gezeigt auch Sortierkästen von Conrad gekauft werden, um der Fülle an Material Herr zu werden.

Aber welchen Eindruck hinterlässt nun ein Spiel, welches das Erstlingswerk eines Spiel-Illustrators ist? Kurz gesagt: Verdammt gut!

Aber von Anfang an: Die Regelerklärung durch die Einführungslegende ist einerseits gewöhnungsbedürftig, da in den Regeln nicht alles erklärt wird, sondern auf Legendkarten, andere Karten und Übersichten referenziert wird. Bei Fragen muss daher manchmal etwas nach dem Ort der Lösung gesucht werden. Auf der anderen Seite werden die Spieler sehr gut, Schritt für Schritt und somit ohne Regelüberfrachtung an das Spiel herangeführt.

Eine Legende erzeugt dabei immer einen guten Spannungsbogen, der die Spieler kontinuierlich fordert, für Überraschungen sorgt und das Erreichen des Spielziels teilweise unerreichbar scheinen lässt.

Auch der Punkt, dass zwar viele Monster auf dem Spielplan stehen, aber die Spieler diese gar nicht alle bekämpfen müssen bzw. dürfen, da andernfalls das Spiel zu schnell vorbei ist, ist ein sehr gelungener Punkt. Die Spieler müssen somit selektiv vorgehen und erkennen, welche Monster überhaupt eine Bedrohung darstellen. Bedrohung sind in der Regel die Monster, welche in die Burg ziehen oder einem bei der Lösung einer Aufgabe im Weg stehen.

In diesem Punkt spielt der Zugmechanismus eine entscheidende Rolle, denn dieser legt die Reihenfolge fest in der sich die verschiedenen Arten von Monstern bewegen und die Zahlen auf dem Spielplan die Reihenfolge innerhalb einer Monsterart. Hinzu kommt das mögliche springen von Monstern, welches sie sehr viel schneller werden lässt, als ursprünglich gedacht. Also ist vor Rundenbeginn immer erst einmal Übersicht verschaffen angesagt und zu überprüfen, wo die Monster am Ende der Runde hinziehen.

Hieraus ergibt sich schon, dass die Spieler nicht einfach Blindlinks drauflos stürmen können, sondern Absprache und Planung eine wichtige Komponente sind, aber es handelt sich auch um ein kooperatives Spiel und da sollte die gemeinsame Planung im Vordergrund stehen.

Neben der Planung spielt zugegebenermaßen auch Glück eine Rolle, denn Kämpfe werden durch Würfelwurf entschieden und vor allem in der Anfangsphase einer Legende, wo die Spieler noch keine große Stärke haben und somit hohe Würfelzahlen brauchen, während die Monster eher niedrig würfeln sollten, kann ein Kampf bei Würfelpech mehr Zeit benötigen, als ursprünglich dafür eingeplant.

Glück gehört auch beim Ziehen der Ereigniskarten dazu, wobei diese tendenziell schlechter Natur sind. Dafür können die Spieler gegen allzu schlechte Nachrichten ein Schild erwerben und damit das Unheil abwehren. Somit sind die Spieler auch hier ihres Glückes Schmied! Ebenso verhält es sich bei den Nebelplättchen. Ob gut oder schlecht wissen die Spieler erst, wenn das Plättchen umgedreht wird. Allerdings helfen auch hier 2 Gold und ein Händler und schon hat ein Charakter ein Fernglas und kann benachbart liegende Plättchen umdrehen – also Überraschung gleich Null.

"Die Legenden von Andor" habe ich bisher mit 3 und 4 Spielern gespielt und die ersten Legenden auch in beiden Spieleranzahlen geschafft. Dies kam vor allem daher, dass wie oben schon erwähnt gar nicht so viele Monster besiegt werden müssen, die Burg bei weniger Spielern mehr Monster in der Burg verkraftet und die Stärke des Endgegners sich auf die Spieleranzahl einstellt.

Nichtsdestotrotz wird es mit weniger Spielern nicht leichter, denn wenn das Spiel zum Beispiel verlangt Bauern zu retten, eine Hexe zu suchen und zeitgleich das ein oder andere Monster von der Burg fernzuhalten, dann dürfte dies mit 2 Spielern schwieriger werden, als mit 3 oder 4 Spielern. Bei mehr Spielern sind zudem mehr Helden mit unterschiedlichen Fähigkeiten im Spiel, Beispiel: Brauche ich im Kampf einen Zauberer, der einen Würfel drehen kann, einen Bogenschützen, der nicht in jedes Feld ziehen muss, um zu kämpfen (Zeitersparnis) oder einen Krieger, der mit Hilfe eines Helms Würfelzahlen gleicher Höhe verwenden kann und den vielleicht zusammen mit einem Zauberer, der einen seiner Würfel auf die richtige Seite dreht?

Im Vergleich zu anderen kooperativen Spielern wie zum Beispiel Pandemie, wo zwar der Grundablauf feststeht, aber dieser in jedem Spiel anders ist, ist der Ablauf bei "Die Legenden von Andor" in jeder Legende immer gleich. Wer einmal eine Legende gespielt hat, der weiß was wann passiert und kann sich darauf einstellen. Dies verringert zwar ein wenig die Spannung, aber erhöht vielleicht den Wiederspielreiz, wenn es darum geht eine Legende auch einmal erfolgreich zu Ende zu bringen. Davon ab wird der Anspruch mit jeder Legende größer und das erfolgreiche Bestehen aller 5 Legenden wird nicht allzu schnell eintreten. Wer kreativ ist, der kann sich zudem neue Legenden selbst ausdenken und es gibt aktuell schon eine weitere Legende vom Spielautor selbst geschrieben zum Download (weiter oben in der Rezension).

Vorbildlich geht das Spiel mit der Darstellung der Geschlechter um, da jeder Held in einer männlichen und weiblichen Form vorliegt und somit jeder Spieler oder jede Spielerin ihren Wunschhelden/ihre Wunschheldin spielen kann.

Fazit: "Die Legenden von Andor" bringen den Spielern nicht immer ein Erfolgserlebnis, aber dafür einige saftige Herausforderungen in den höheren Legenden. Spieler sollten daher mit diesem Umstand zurechtkommen.

Aufmachung, Atmosphäre und die Geschichten sind sehr stimmig und machen Spaß. Der Wiederspielreiz ist daher hoch. Dies kann sich ändern, wenn eine Gruppe alle Legenden geschafft hat. Aber auch hier kann man das Spiel wohl nach gewisser Zeit wieder auf den Tisch holen. Bleibt abzuwarten, ob es Erweiterungen und/oder neue Legenden geben wird.

Alles in allem für mich das aktuell schönste kooperative Spiel und wer einmal angefangen hat, der wird wohl kaum aufhören können bevor Andor gerettet ist.

Angebote in deutscher Sprache:

Die Legenden von Andor Die Legenden von Andor

buecher.de: Die Legenden von Andor – 27,95 EUR
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Spiele-Offensive: Die Legenden von Andor – 30,79 EUR
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Angebote Plastikboxen:

Conrad (Plastikboxen) – benötigte Anzahl Boxen für Marker und Einheiten:

Conrad Plastikboxen - 5 Fächer-Box Conrad Plastikboxen – 5 Fächer-Box

1x – 5 Fächer-Box für die Helden – ab 0,85 EUR/Stck.

Conrad Plastikboxen - 10 Fächer-Box Conrad Plastikboxen – 10 Fächer-Box

2x – 10 Fächer-Box für den Großteil der Marker – ab 0,93 EUR/Stck.

Hinweis zu den Preisangaben
 
Preisangaben sind vom Datum (10. Nov. 2012) der Veröffentlichung der Rezension.
Die Preise und die Verfügbarkeit können sich daher mit der Zeit verändern.
Die Preisangaben sind inkl. MwSt., aber ohne Versandkosten.
 
 
 Versandkosten, Stand 27.10.2021
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18 Kommentare »

  1. DasSchaf schreibt:

    Klar bin ich ein bisschen spät dran, aber was solls…
    Kann die ganzen Beschwerden darüber, dass das Spiel zu schwierig ist nicht nachvollziehen, meinen Eltern ist es zu kompliziert, also spielen wir es immer mit meinem kleinen Bruder (11), einem Freund von ihm (9), mir (13) und jenachdem noch einem Freund von mir (14) oder die Schwester von dem 9jährigen (11).
    Mittlerweile sind wir alle um zwei Jahre geaktert und spielen das Spiel vielleicht 1 mal alle 3 Monate (höchstens)
    Wir haben jede Legende geschafft und sind vielleicht 3 mal gescheitert insgesamt. Liegen jetzt bei der Erweiterung Sternenschild, da die meisten Legenden nach mehrmaligem durchspielen nicht mehr soo viel Spass machen. (Kann die Erweiterungen nur empfehlen;^))
    Und auch die Regeln gehen völlig klar, hab mich auch schon vor einem Jahr mit verschiedenen Rollenspielen (Splittermond, Pathfinders etc.) auseinandergesetzt und finde diese sehr viel komplizierter, die Einstiegslegende fand ich hingegen sehr langweilig da wir alle Regeln schon verstanden hatten.
    Meistens sind die Gegner sogar zu einfach, da man einen Skral zu zweit in ca. einer Spielrunde meistert, und auch den Drachen aus Legende 5 haben wir beim 3. mal (1. mal gescheitert, 2. und 3. mal geglückt) ohne Kartenverluste besiegt (erfahrene Spieler vertehen was ich meine, wollte nicht spoilern)
    Ich kann euch nur empfehlen als Team zu kämpfen und euch taktisch aufzuteilen.
    Gutes Spiel, nur das aufbauen (baue meistens alleine auf und brauche fast 30 minuten) ist etwas langwierig.

    22. Mai. 2018 | #

  2. Jörg Lehmann schreibt:

    Moin Range, falls Du die beiden Erweiterungen noch nicht hast, dann diese besorgen oder alternativ einmal diese Spiele anschauen: Robinson Crusoe, Dungeon Fighter oder Die Zwerge

    11. Dez. 2016 | #

  3. Range schreibt:

    Ich suche neues Spiel, dass ähnlich ist wie "Legenden von Andor" und dass wir zu DRITT spielen können.
    Haben Legenden von Andor so oft durchgespielt, dass es nicht mehr spannend ist. Ich bitte um TIPS, was wir jetzt Weihnachten spielen können!

    6. Dez. 2016 | #

  4. Christoph schreibt:

    Also das mit Excel-Tabellen und zu schwierig halte ich im Moment für Quatsch, haben jetzt die ersten beiden Legenden gespielt (die Einführungslegende zu dritt & die Heilung des Königs zu zweit) und haben beide auf den ersten Anlauf geschafft, obwohl wir die zweite Legende auf "normal" gespielt haben, also nicht mit den alternativen grünen Karten. Gut, bei der zweiten Legende hatten wir wohl viel Glück, da wir relevante Elemente recht früh gefunden haben, mit der richtigen Taktik ist der Skral auf dem Turm, der von Luis als total overpowered eingestuft wird, nach nur einer Kampfrunde Geschichte (und zwar nur mit sehr viel Würfelpech nicht). Klar, man muss die Wege der Gegner im Auge behalten und eben vielleicht nicht die Gegner töten, die am nächsten bei der Burg sind, sondern die, die schnelle Übersprung-Ketten ermöglichen. Aber das ist ja gerade der Reiz an dem Spiel.

    Hier noch ein kleiner Tipp an Luis, er enthält einen kleinen Spoiler (nichts handlungsrelevantes, aber eine nicht so schlechte Strategie): Probier doch Legende 2 mit der Bogenschützin zu spielen (braucht weniger Felder = weniger Zeit, muss sich keinen Bogen kaufen, weil ohnehin schon damit ausgestattet & hat auch noch einen Vorteil beim Kauf des Trankes von der Hexe und sieh zu, dass du die Macht der Runensteine nutzt, dann ist der Endkampf ein Klacks)

    2. Aug. 2016 | #

  5. Alex schreibt:

    Haben das Spiel gekauft, da meine Freundin gern Brettspiele spielt und das Wetter uns einen Strich durch die Rechnung machte.
    War zuerst skeptisch, da es sehr komplex aussah. Die Einführung findet jedoch als erste Legende statt und ist wirklich genial und idiotensicher. Step-by-step wird man an die Mechaniken herangeführt und es gobt so viel neues zu entdecken!
    Jeden Schritt vorauszuplanen und alle Eventualitäten im Dialog mit den Mitstreitern (bei uns: 3) zu besprechen macht das Spiel unglaublich spannend und löst eine Befriedigung aus, welche ich nur mit der DarkSouls-Serie vergleichen kann ( 😉 ).
    Ist mein erstes Spiel in die Richtung und bin vollauf begeistert.
    Das Spiel wirft einem immer neue Steine zu den ungünstigsten Zeitpunkten in den Weg, was für eine grosse Abwechslung sorgt.
    Haben alle fünf Legenden dann durchgespielt innert 14h und gingen am nächsten Morgen die neuen Helden, die kleine Erweiterung und Teil 2 kaufen.
    Lohnt sich auf jeden Fall, wem das Basis-Spiel gefallen hat, sollte nicht zögern und damot Spielzeit verschenken.

    Meine Reaktion auf die Rezensionen welche das Spiel als unfair und zu schwer darstellen, ist eher verständnislos. Denke aber das ist stark vom Spieleralter abhängig.
    Wir sind 22-24 Jahre alt und hatten 1-3 im ersten Anlauf und 4-5 mit je zwei gepackt!

    Toller Support im Forum sowie tiefgründige Fan-Legenden geben immer wieder Anlass neu zu Spielen.

    Zu empfehlen für Taktiker aber eher 14+ als 10+

    21. Jun. 2016 | #

  6. Janquar schreibt:

    Spätestens das Erwähnen der Exceltabelle macht so eine Kritik doch wie schon unten erwähnt lächerlich. Würfelergebnisse und Zufallsgenerator sind in vielen Strategiespielen zu finden, auch wenn man es nicht grafisch angezeigt bekommt. Nennen wir doch mal Titel wie Baldurs Gate, die eben auch nach D&D Regeln basierend, mit Würfeln arbeiten. Selbst Mensch ärger dich nicht ist so simpel auf Würfelglück ausgelegt…
    Die Legende von Andor gefällt mir bisher sehr gut. Ich mache mir nur über die Wiederspielbarkeit sorgen, aber da ich jetzt auch nicht jede Woche Brettspiele raushole, denke ich ist das zweitrangig.
    Es ist beim ersten mal spielen schwer, aber aus den Fehlern lernt man dazu und gestaltet das nächste Spiel um. Dazu gibt es auch noch neue Regeln und Abweichungen für die Legenden, die das Spiel vereinfachen. Daher umbedingt mal auf der Herstellerseite vorbeischauen.

    17. Jun. 2016 | #

  7. Jaska schreibt:

    @Luis: Deine Kritik finde ich lächerlich. Nicht, weil es dir zu schwer ist, das ist dein gutes Recht. Aber du willst es ernsthaft mit einem PC-Spiel vergleichen? Wobei man sagen muss… es gibt einige PC-Spiele, denen D&D-Regelwerke zugrunde liegen, soll heißen: bei denen tatsächlich Würfelergebnisse als Zufallselement zum tragen kommen. Das passiert bei Andor auch. Und auch hier gilt: das Würfelergebnis wird auf die Charakterwerte aufaddiert, hier aus Gründen der Einfachheit Kommt nur der Stärkewert zum tragen. Die Differenz der summierten Ergebnisse wird dem Verlierer in Form von Willenspunkten abgezogen. Klar bist du am Anfang jeder Legende schwach, aber schon zu zweit ist es relativ safe, innerhalb von 2 Stunden einen schwachen Gor zu besiegen; alleine ist es riskant, aber möglich. Stärkepunkte kann man sich dazu kaufen, und besonders lukrativ ist es, stärkere Gegner zu besiegen, da sie hohere Belohnungen bringen bei gleicher Strafe (Erzähler ein Feld weiter). Ja, bei Andor erfolgt eine Strafe, wenn du einen Gegner bekämpfst. Hat zur Folge, dass man sich nicht einfach über die Karte schnetzelt, sondern taktisch überlegt, welcher Gegner denn nun wirklich weg MUSS, oder eben welcher Gegner sich für die Belohnung zu bekämpfen lohnt (damit man genug Stärke und Ausrüstung für den Endgegnerkampf kaufen kann). Wie du siehst, setzt das Spiel eine taktische Vorgehensweise UND ein gewisses Spielverständnis voraus. Um Erfolg zu haben, musst du dich darauf einlassen, dass dein eigentlicher Feind nicht die Gegner sind, sondern die Zeit. Mit der gilt es hauszuhalten, und ja, auch dann reicht es unter Umständen nicht zum Sieg; willkommen in der Welt der kooperativen Spiele, die ihren Langzeitspielspaß alleine aus ihrer Schwierigkeit und ihren damit nur knapp errungenen Siegen ziehen; die alternative ist ein Spiel, durch das du dich im Kollektiv gemütlich durchschnetzelst und problemlos, aber langweilig Sieg um Sieg einheimst.
    Für Spiele gegen andere Spieler mag das angehen, weil hier immernoch der Triumph über den Gegner bleibt, aber bei einem rein kooperativen Spiel ist dein Gegner nunmal ein in sich starres System, das nur durch Zufallselemente variieren kann. Und Andor bekommt den Spagat meiner Meinung nach ziemlich gut hin zwischen mittelmäßiger Planbarkeit (die einem durch Pech zerschossen werden kann, aber auch unglaublich befriedigend ist, wenn sie gerade so hinhaut) und einer gewissen Varianz im Ablauf (Legende 3 und ganz besonders die Erweiterung "der Sternenschild"; hier erlebst du so schnell nicht 2mal den gleichen Ablauf)
    Mein Tipp: bleib bei deinen PC-Spielen, wenn es dir um unmittelbar ausführbare Skills geht, wenn du aber taktisch geprägte Abläufe mit Freunden in geselliger, mitfiebernder Runde willst, versuch es noch das ein oder andere mal; umso süßer schmeckt dann der Sieg (und der sollte bei Legende 2 nicht so lange auf sich warten lassen)
    Wenn es dir zu schwer ist, schau auf die Homepage und in die Taverne zum trunkenen Troll (das offizielle Andor-Forum), dort findest du Anpassungen, mit denen du den Schwierigkeitsgrad relativ fein abgestimmt senken kannst (radikale Methoden wie den Erzähler bei besiegten Gegnern nicht ziehen zu lassen machen es nämlich wirklich viel zu einfach)

    10. Mrz. 2016 | #

  8. Luis schreibt:

    Das Spiel ist viel zu schwer!
    Ich muss sowohl dem User Jens, als auch Torsten zustimmen. Das taktische Niveau ist so extrem hoch angelegt, dass einem überhaupt keine Freiräume bleiben und alles, wirklich alles bis ins kleinste Detail durchtaktiert werden muss. Bei Legende 1 hatten wir noch keine Problem, haben es aber mit 4 Spielern nur knapp geschafft. Bei Legende 2 war dann Schluss. Sowohl zu viert, als auch zu dritt sind wir gnadenlos gescheitert. Es werden einfach viel zu viele Kreaturen aufs Feld gesetzt! Diese werden auch nicht ans andere Ende der Karte gesetzt, nein, sondern direkt 3-4 Felder vor die Burg. Dann sind diese Felder natürlich auch alle so angelegt, dass sich die ganzen Kreaturen direkt überspringen können und dadurch nach 2 Tagen in der Burg landen. Der Endgegner ist auch sowas von übertrieben! Ein Turm mit einer Kreatur mit 40 Stärkepunkten –> Unmöglich! Selbst wenn man optimal ausgerüstet ist, muss man richtig viel Glück haben. Und genau das ist das Hauptproblem des Spiels: Das Spiel ist neben dem taktischen Verständnis mindestens zu 50% auf Glück ausgelegt. Warum muss man bei einem Kampf würfeln? Ein Kampf sollte nichts mit reinem Glück zutun haben. Stell sich einer vor in einem Computerspiel stehen sich zwei Spieler gegenüber und der Kampf wird nicht durch die bessere Ausrüstung oder eine bessere Waffe entschieden, sondern durch reines Glück. Das Computerspiel würde sich niemand kaufen. Und warum wird man bestraft wenn man einen Kampf gewinnt, indem der Erzähler ein Feld vorrückt?
    Das Spiel stellt einem auch einfach so viele Anforderungen. Man muss ja nicht nur eine Aufgabe erfüllen, sondern sofort 3 oder 4. Dann hat man pro Tag auch nur 7 Stunden Zeit um zu laufen, d.h. man braucht alleine schon 2 Tage um das Spielfeld zu seiner Mission zu überqueren.
    Ach, bei dem Spiel kann man sich einfach über so viele Sachen aufregen. Ich weiß, dass das Spiel drauf ausgelegt ist, dass es immer knapp wird am Ende und jede Legende schwer sein soll. Aber das ist einfach so übertrieben. Man bekommt kaum Gold um sich etwas zu kaufen, die Sachen beim Händler sind zu teuer und Stärkepunkte kann man sich auch nur mühevoll holen. Das Konzept des Spiels geht einfach nicht auf! Das merkt man spätestens, wenn man sich zu viert gegen eine Gegner stellen muss, der 40 Stärkepunkte hat und man selbst hat zusammen 8-12. Finde den Fehler.
    Mit deinen wenigen Extras und mit etwas Glück kommt man dann auf 44, d.h. der Gegner muss eine 3 oder weniger würfeln, damit man ihm überhaupt mal ein Leben abzieht. Von denen hat er natürlich auch 6.
    Spiele-Empfehlung ist dann auch noch "ab 10 Jahren". Die Empfehlung sollte mindestens bei 14 Jahren liegen!
    Fazit: Von mir keine Empfehlung für Familien oder sonstige Gelgenheitsspieler. Nur für reine Taktiker und Leute die sich statt einem gemütlichen Abend eine Excel-Tabelle anlegen wollen, wäre das Spiel empfehlenswert.

    2. Jan. 2016 | #

  9. Micha schreibt:

    Tolles Spiel!
    Die Legende 1 ist ziemlich problemlos zu schaffen, aber bereits Legende 2 zieht alle Register. Bereits die Auswahl der Helden stellt die Weichen für den tatsächlichen Schwierigkeitsgrad der Legende, und damit auch für das Gelingen der Mission.
    Beim ersten Durchspielen zu dritt sind wir bereits frühzeitig gescheitert – was aber vor allem daran lag, daß die strategische Planung subotimal war und auch unser Schwerpunkt beim Kauf der Gegenstände falsch lag. Bereits beim zweiten Anlauf hat das jedoch alles gepasst – und auch der Turm am Schluß war schnell besiegt.
    Planung ist hier das A und O – wenn man sich nicht abstimmt und miteinander spielt, verliert man, denn viel Platz für Fehler gibt es nicht. Um dem planerischen Automatismus entgegenzuwirken gibt es das Würfelglück (oder Pech), welches Unwägbarkeiten, wie sie auch in der Realität vorkommen, hinzufügt, so daß man seine Strategie auch mal anpassen muß. Sehr schön! 🙂
    Das Würfelschicksal lässt sich zudem mit der richtigen strategischen Planung minimieren.
    Mir gefällt an dem Spiel das tolle Miteinander. Auch wenn wir insgesamt 3h für Legende 2 gebraucht haben, hat das doch sehr viel Spaß gemacht.

    4. Mai. 2014 | #

  10. treor schreibt:

    Also ich finde die LvA eines der besten Spiele, die jemals entwickelt wurden. Ich kenne kein anderes Koopspiel, das sich sowohl mit 2 als auch mit 4 Spielern so ausgeglichen ist. Klar sind einige Legenden schwer und man schafft nicht alle Legenden beim ersten mal. Das birgt für mich jedoch nur einen grossen Wiederspielreiz.

    31. Jan. 2014 | #

  11. Greed schreibt:

    Also ich habe das Spiel bisher einmal gespielt bis einschl Legende 3.
    Und ich war absolut platt davon wie genial dieses Spiel ist.

    Normalerweise bevorzuge ich Spiele, wo man dem Gegner ordentlich in die Parade fahren kann bei seinen Plänen um zu gewinnen, so war ich am Anfang nicht sonderlich begeistert, als die Entscheidung auf dieses Spiel fiel.

    Das änderte sich aber recht schnell in Legende 2, als auf einmal klar wurde, dass ohne ein extrem taktisches vorgehen wir bald zum scheitern verurteilt sein würden. Plötzlich, aus der Notwendigkeit geboren wurden die taktischen Analysen und -varianten erheblich tiefer und besser. Auf einmal konnte man sich keine Fehler mehr leisten und musste genau darüber nachdenken, wer was macht und welche Monster man erschlägt.

    Grade dieser unerwartete Schwierigkeitsgrad gibt ein erheblich befriedigendes Gefühl nach einer bestandenen Legende und auch den Widerspielwert, wenn man mal an einer Legende gescheitert ist.
    Deutlich eins der besten und überraschensten Spiele der letzten Jahre für mich.

    3. Dez. 2013 | #

  12. Joe schreibt:

    Wir sind von diesem Spiel absolut begeistert. Die Spielmaterial ist sehr umfangreich (schwere Box!). Insofern ist es auch absolut gerechtfertigt, dass die Helden und Monster "nur" Pappaufsteller sind. Außerdem sind sie gut illustriert.

    Das Spiel ist eigentlich nicht besonders schwer, nur ist es so, dass einige Legenden nicht unbedngt beim ersten Anlauf zu schaffen sind. Spielt man die Legende ein zweites oder drittes Mal, ist es aber grundsätzlich machbar, da man dann einen besseren Überblick über den Verlauf der Legende hat. Der Wiederspielreiz bei einer Legende ist nach wie vor da, weil jedesmal neue Monster, neue Felder, neue Ereignisse ins Spiel kommen.

    Als Familienspiel (z.B. für 10-jährige) ist Andor nicht zu empfehlen, da sie die vielen taktischen Möglichkeiten nicht überblicken können. Trotzdem sollte niemand Angst haben, dass Andor ein Spiel für Taktik-Fanatiker sei, und der Gelegenheitsspieler überfordert wird.

    Der große Reiz des Spieles liegt in der Absprache der Möglichkeiten. Zusammen lassen sich viele Lösungsansätze erspielen, so dass es nach 2-3 Anläufen immer geklappt hat, die Legenden zu erfüllen. Frustation gab es bei uns nie.

    Wichtig ist es in meinen Augen, dass Kosmos mit neuen Legenden(und Helden,…) am Ball bleibt. Denn auch wenn jede Legende mehrmals gespielt werden kann, macht es irgendwann keinen Spaß mehr, wenn eine Legende z.B. bereits dreimal gelöst wurde.

    19. Nov. 2013 | #

  13. Dominik schreibt:

    Meine Frau und ich fanden das Spiel ansprechend. Haben an drei Abenden Legende 1-4 gespielt und auch gewonnen. Als Zocker am PC mit Strategiespielen stellt lediglich der Würfel eine Hürde für uns im Spiel dar. Schade finde ich die lieblosen Papierfiguren. Ich hätte mir für mehr geld eher eine Edition mit richtigen Figuren und richtigen Gegenständen auf dem Brett gewünscht, so macht das Brett einen sehr leeren Eindruck bei spielen. In Erinnerung an die guten alte HeroQuest und Starquest Zeiten… Was passiert, wenn wir Legende 5 gespielt haben, wahrscheinlich werde ich es wieder verkaufen….oder meinen Nichten verschenken.
    Mein Urteil: Gute Idee, ausbaubar. Schnelle und gute Eingewöhnung durch Einführungslegende. Druck und Layout liebevoll. Story und Ausstattung zu mager für langen Spielespass. Preis angemessen. Schwierigkeitsgrad – nix für Anfänger.

    3. Nov. 2013 | #

  14. Torsten schreibt:

    Bei uns verstaubt Andor mittlerweile im Schrank. Die fünfte Legende haben wir noch nie geschafft, es sind zu viele Monster, der Drache ist schlichtweg zu stark und der Endkampf zu glücksabhängig. Alles in allem kann ich Jens zustimmen und muss sagen, das Andor leider einen sehr hohen Frustfaktor hat. Durch die Tatsache, das der Erzähler die Spieler bestraft, wenn man ein Monster besiegt (es kostet einen ganzen Tag, weil man gewonnen hat), das man aber kämpfen muss, sind bestimmte Legenden nur durch große taktische Planung (welche z.B. für meine Kinder sterbenslangweilig ist) zu gewinnen und selbst da nutzt die Planung nichts, wenn die Würfel nicht mit spielen. Andor ist schön aufgemacht, aber als Familienspiel viel zu schwer. Erst wenn den Mechanismus, das der Erzähler nach einem Sieg über eine Kreatur bewegt wird, entfernt macht es mehr Spaß, aber das ist ja eigentlich nicht im Sinne des Erfinders.

    2. Jul. 2013 | #

  15. Flave schreibt:

    Wir haben das Spiel gestern zu viert gespielt. Ich war sehr überrascht von der strategischen Tiefe, obwohl ich eigentlich einen netteren "Hero’s Quest", Talisman oder Descent Nachfolger erwartet hatte. Doch das Spiel erwies sich als äusserst spannende Abwechslung. Die Mischung aus Tower Defense, Helden-durch-die-Welt jagen, Monster bekämpfen, Abenteuer lösen macht das Spiel zu einem spannenden und noch nicht bekannten Vertreter der CoOp-Spiele. Der Schwierigkeitsgrad war ebenfalls unerwartet hoch. Gerade die Tatsache, dass es trotz seiner Aufmachung nicht den spielerischen Erwartungen entsprochen hat, kommt dem Spiel sehr zugute. Wie hoch der Wiederspielwert aber ist, kann ich nicht sagen, wenn man alle Legenden einmal durch hat, schätze ihn allerdings als nicht zu hoch ein, daher würde ich 5 Sterne geben

    10. Mai. 2013 | #

  16. Sophia schreibt:

    Also mit gefällt dieses Spiel sehr gut. Wir spielen es immer zu viert und haben inzwischen die dritte Legende abgeschlossen. Klar, ist dieses Spiel nicht immer beim ersten mal zu schaffen – doch ich finde das durchaus gut und je nach Zufall/Glück mit den gezogenen Karten bietet das Spiel gute Abwechslung.
    Eine Bewertung von 4 Sternen finde ich daher gerechtfertigt 😉

    21. Jan. 2013 | #

  17. Jens schreibt:

    Insgesamt kann ich der Beschreibung oben zustimmen – nur fällt meine Bewertung weitaus weniger positiv aus als in der Rezension.
    Wir haben heute mit 3 Spielern sowohl die Einführungslegende als auch die 2. Legende gespielt. In meinen Augen ist das Spiel leider dermaßen auf taktisches Vorgehen ausgerichtet das die "Phantasie" in einem Fantasy-Spiel (fast) völlig flöten gegangen ist. Vor meinem geistigen Auge taten sich bereits Tabellen mit Wahrscheinlichkeitsberechnungen auf nur um festzustellen, mit welcher Taktik ein evtentueller positiver Ausgang zu schaffen ist. Da ist leider kaum noch Platz für Phantasie. Ein klein wenig helfen zwar die durchaus gut gemachten Illustrationen doch können diese auch nicht über den taktischen Schwerpunkt hinwegtäuschen.
    Außerdem finde ich den Schwierigkeitsgrad wesentlich zu weit nach oben gelegt! Alleine der Kampf gegen den Gegner im Turm in Legende 2 ist so gut wie unschaffbar – aber der gewonnene Kampf ist eine Gewinnbedingung und somit unausweichlich!
    Mein Fazit: durchaus nettes Spiel das aber zu sehr die taktischen Elemente in den Vordergrund stellt und somit kaum Fantasy-Gefühl aufkommt. Eine weitere Anpassung der Balance zwischen Schwierigkeitsgrad und Spielfreude (oder -frust) hätte dem Spiel gutgetan.

    13. Jan. 2013 | #

  18. Siggi schreibt:

    Wie Immer eine sehr schöne Sliedeshow!
    Aber nicht nur die Sliedeshow sieht gut aus, sondern auch das Spiel. Bei Gelegenheit muss ich dass einmal unbedingt testen.

    Gruß Siggi

    12. Nov. 2012 | #

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