Magic the Gathering – Alara Reborn | |
Verlag: Erscheinungsjahr: Autor: |
Wizards of the Coast 2009 Wizards of the Coast |
Kurzbeschreibung:
Das also ist das Finale des Alara-Blocks. Im ersten Set, den Shards of Alara, wurden wir mit den fünf getrennten Weltenscherben bekannt gemacht. Das Set Conflux zeigte uns dann, wie sich diese Teilwelten aufeinander zu bewegten – was gleichzeitig dazu führte, dass sich die verschiedenen Arten der Magie miteinander vermischten. In Alara Reborn wird aus den fünf Splittern schließlich, wie der Name vermuten lässt, wieder ein ganzes Alara. Was bedeutet das für die Arten der Magie? Natürlich, sie mischen sich wie wild. Was heißt das in Magic-Regeln ausgedrückt? Alara Reborn besteht sämtlichst aus goldenen Karten. Top-Angebot: Amazon:
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Setdetails von "Alara die Erneuerung":
Karten insgesamt: 145
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Kartenaufteilung
Hoppla, das ist ja mal eine Meldung! Tatsächlich, alle 145 Karten des Sets weisen mindestens zwei verschieden farbige Manasymbole auf. Dass diese Grundlage fundamentale Auswirkungen auf sämtliche spieltechnischen Aspekte des Sets hat, dürfte klar sein – welche genau, wollen wir uns doch einmal näher ansehen. Man braucht sich nur in den anderen Alara-Editionen umzusehen, um festzustellen, dass die Gleichung folgendermaßen heißt: mehr Farben = mehr Effekt. Je bunter eine Karte, desto spektakulärer ihre Wirkung. Das soll der Ausgleich dafür sein, dass diese Karten aufgrund ihrer Anforderungen an das Mana eben schwieriger auszuspielen sind: Man nimmt eine weniger stabile Manabasis oder andere Komplikationen beim Deckbau in Kauf, um dafür Sprüche mit mehr Power zu kriegen. |
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Magic the Gathering – Alara die Erneuerung – Lavalanche |
Lavalanche
Die Auswirkungen sind je nach gespieltem Format unterschiedlich. Im Sealed Deck werden also die Booster aufgerissen, dann wird geschaut: Habe ich genügend Manafixer zusammen, um die ganzen bunten Powerkarten zu spielen, ja oder nein? Wenn die Antwort ja lautet – super, jedenfalls, wenn dann auch ein paar Powerkarten dabei sind. Wenn nein – nicht so gut. Das lässt den Erfolg leider etwas unangenehm zufällig wirken, zumal die Alara Reborn-Karten, wenn man sie denn spielen kann, dann auch derart stark sind, dass sie ohne großartige Vorarbeit Spiele im Alleingang entscheiden. Beispiel gefällig? Lavalanche! Plopp, tot. Der Nächste bitte. Naja, muss man wohl mit leben. |
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Magic the Gathering – Alara die Erneuerung – Realität leugnen |
Realität leugnen
Im Draft hingegen muss eine ganze Menge mehr geplant und bedacht werden, um die sich potentiell anbietende Power auch nutzen zu können. Auf welche Farbenkombination baue ich, wie kann ich mein Mana womit belasten? Denn Alara Reborn stellt zwar netterweise diverse Landsucher und andere Manafixer bereit, aber die will ich doch nicht über Powerkarten picken müssen? Und dergleichen mehr. Es kann häufig genug vorkommen, dass man sich ein Deck zusammengestellt hat, das nach anderen Maßstäben ganz gut aussieht, aber letztlich entweder zuwenig gute Karten eingesammelt hat oder diese mangels Manaplanung nicht nutzen kann. Da hat man es bei Wizards of the Coast also geschafft, eine durchaus interessante Umgebung aus der "Go for Gold!"-Vorgabe zu basteln. Im Constructed schließlich schaut man sich noch einmal das oben angeführte Grundprinzip an – mehr Farben = mehr Power, weil schwerer zu spielen – blickt dann auf das momentan zur Verfügung stehende, absurde Überangebot an bunten Ländern und lacht herzlich. Vielfarbigkeit ist momentan halt nicht das ganz große Hindernis beim Karteneinsatz… also wird genommen, was der Pott hergibt. Und er gibt einiges her. Dieser Artikel entsteht gerade wenige Tage, nachdem das größte Constructed-Turnier aller Zeiten zu Ende gegangen ist – 1500 Spieler, gewonnen wurde es von einem Deck, das in wesentlichen Teilen auf der neuen Alara-Mechanik basierte: Cascade. Cascade funktioniert im Grundsatz sehr einfach. Wird ein Spruch mit Cascade gesprochen, so werden zusätzlich zu seinem normalen Effekt solange Karten von der Bibliothek aufgedeckt, bis sich eine Nicht-Land-Karte findet, deren Manakosten unter denen des Cascade-Spruches liegen. Diese wird dann umsonst gespielt, der Rest gemischt und wieder unter die Bibliothek gepackt. Wer dieses Prinzip genauer durchdenkt, der stellt fest, dass hier gleich zwei äußerst potente Fähigkeiten kombiniert werden: Zum einen kostenlose Sprüche, zum anderen eine Art, wenn auch begrenzter, Suchmechanismus (wenn man zum Beispiel eine Drei-Mana-Cascade-Karte spielt und dann nur eine einzige Sorte Zwei-Mana-Karten im Deck hat, kann eben nur die gefunden werden). Dass sich damit ganz schöner Firlefanz anstellen lässt, dürfte klar sein… |
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Magic the Gathering – Alara die Erneuerung – Maelstrom Pulse |
Weitere neue Karten
Unabhängig davon finden sich in Alara Reborn aber auch sonst eine ganze Menge Karten, die nach einem Constructed-Einsatz schreien. Dass sie also in der ein oder anderen Form die Turniertische erblicken werden, kann getrost angenommen werden, auch wenn es vielleicht nicht gleich übermorgen passiert. Einer der ganz großen Stars des Sets: Maelstrom Pulse. Kein Kommentar notwendig. Naja, und wer sich keine Gedanken darum machen muss, ob eine bestimmte Karte in einer bestimmten Metagame-Umgebung besonders toll ist, weil er ohnehin eher hobbymäßig spielt, der kann sich bedenkenlos ein bisschen bunte Power zulegen – vorausgesetzt, er hat schon ein paar bunte Länder in seinem Vorrat. Spieler jeder Couleur werden daher dankbar sein, dass Wizards of the Coast der Versuchung widerstanden hat, Karten wie Maelstrom Pulse spaßeshalber zu Mythic Rares zu machen. Bei Conflux hatte der Rezensent noch etwas irritiert bemerkt, dass den dortigen Mythics nur selten etwas wirklich Mythisches anhaftete; Hauptsache, sie waren irgendwie groß und breit. Alara Reborn macht es größtenteils richtig: Karten wie Thraximundar, die Sphinx of the Steel Wind oder den Defiler of Souls umgibt schon eine gewisse Aura des Beeindruckenden, eben nicht nur wegen ihrer Spielstärke, sondern auch und gerade wegen ihres atmosphärischen "Auftretens". Das sind keine anonymen 4x-Turnierkarten, da genügt einer, der auftaucht, um Angst und Schrecken zu verbreiten. Alles andere wäre uncool. |
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Spielvorbereitung:
– Jeder Spieler erstellt sich ein individuelles Kartendeck. Je nachdem wo gespielt wird, z.B. Turnier, können einige Magickarten nicht oder nur begrenzt erlaubt sein.
– Das Deck wird gemischt und jeder Spieler zieht 7 Karten.
– Jeder Spieler startet mit 20 Lebenspunkten.
Spielablauf:
– Enttappen. Benutzte Karten werden wieder zurückgedreht.
– Karte ziehen. Entfällt für den Startspieler in seinem ersten Zug.
– Hauptphase I (Aktionen sind freiwillig):
– Ein Land spielen.
– Kreaturen, Hexereien, Artefakte, Spontanzauber oder Verzauberungen spielen.
– Kampfphase (freiwillig):
– Angreifer deklarieren.
– Blocker deklarieren.
– Kampfschaden.
– Hauptphase II (Aktionen sind freiwillig):
– Ein Land spielen (nur wenn in der Haupthase I noch keines gelegt wurde).
– Kreaturen, Hexereien, Artefakte, Spontanzauber oder Verzauberungen spielen.
Enphase (Kreaturen heilen).
Der Gegner kann in jeder Phase "Spontanzauber oder aktivierte Fähigkeiten von Karten" nutzen.
Spielende:
– Hat ein Spieler 0 oder weniger Lebenspunkte verliert er das Spiel.
– Ein Spieler verliert auch, wenn seine Bibliothek leer ist und er eine Karte ziehen muss.
– Die dritte Möglichkeit ist, dass ein Zauberspruch oder eine Fähigkeit sagt, dass ein Spieler das Spiel gewonnen hat.
2
Anzahl
keine Angabe
Minuten
13
Jahre
Meinung brettspiele-report:
Artwork: 19/20
Wie im ganzen Alara-Block – kaum noch steigerbar.
Atmosphäre: 17/20
Wie in Conflux schon abzusehen, verliert das Setting durch die Mischung der Scherben leider etwas.
Neue Fähigkeiten: 14/20
Nur eine wirklich neue Fähigkeit, aber die hat’s in sich. Leider auch das Potential zu völlig abartigen Spielgeschehnissen und Deckkonstruktionen, weshalb ich nicht höher gehen mag.
Sealed Deck: 13/20
Wenn man ein Sealed Deck aus dem kompletten Block baut, also je zwei Shards/Conflux/Reborn-Booster nimmt, fällt das mit dem Glücksfaktor nicht ganz so drastisch ins Gewicht, aber vor allem ist der Deckbau dann eine der komplexesten und interessantesten Angelegenheiten der letzten Limited-Jahre!
Booster Draft: 18/20
Wie oben beschrieben: da steckt einiges drin!
Turnierstärke: 18/20
…auch, wenn man wohl eher von "potentieller" Turnierstärke sprechen müsste, da sich für manch brachiale Karte noch kein Heimatdeck zeigt. Das ändert aber nichts daran, dass viele Karten in diesem Set ziemlich brachial sind!
Hobby-Deckbau: 18/20
Karten nehmen, in die Decks werfen, Spaß haben. Es sei denn, der eigene Landvorrat besteht fast ausschließlich aus Basic Lands…
Sammelbarkeit: 16/20
Gesamt: na, knapp 17/20
Mit dem einen oder anderen Booster Alara Reborn/Alara die Erneuerung wird man auf jeden Fall nichts falsch machen.
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